Hunderte Menschen kämpfen seit nunmehr elf Tagen gegen den wohl größten je erlebten Waldbrand in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz. Die Einsatzkräfte konnten vorerst eine weitere Ausdehnung der offenen Brände verhindern. Eine Leistung, der Ulf Zimmermann, Leiter des Nationalparks Sächsische Schweiz, mit Respekt und Dankbarkeit begegnet.
"Danke wird der großen Leistungen kaum gerecht, die in den vergangenen Tagen erbracht wurden und in den kommenden erbracht werden müssen", sagt er.
Noch sei die Gefahr nicht gebannt. Im Gegenteil. Die andauernde Hitze, Trockenheit und der Wind lassen die Situation kritisch bleiben.
Dennoch sei die Einsatzbereitschaft der vielen Helfer enorm. "Alle sind weit bis an die Grenzen der Belastbarkeit und bisweilen darüber hinaus gegangen", sagt Zimmermann. Ohne die zahlreichen Feuerwehrgruppen, THW, ASB, Johanniter, Bergwacht, Bundespolizei und Bundeswehr wäre der Brand nicht unter Kontrolle zu halten. Der Nationalpark-Chef hofft, dass sich die verletzten Kameraden schnell wieder erholen.
Freiwillige Retter fehlen in Betrieben und Familien
„Es darf nicht vergessen werden, dass die freiwilligen Einsatzkräfte in den Betrieben und in den Familien fehlen, wo sich Menschen große Sorgen machen“, so Zimmermann. „Dafür meinen ganz besonderen Dank und großen Respekt.“
Die Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung, Kollegen des Nachbarforstbezirks Neustadt wie auch der Maschinenstation Königstein, und die Nationalparkranger unterstützen die Rettungskräfte teilweise rund um die Uhr.
Unterstützung komme auch von den Einwohnern der Sächsischen Schweiz und weit darüber hinaus. Unzählige Sach- und Geldspenden seien bei der zentralen Spendenstelle der Stadt Bad Schandau eingegangen.