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Kauf lokal Freital bietet Mundschutz an

Die städtische Plattform reagiert auf die neuen Gegebenheiten. Ein Verein bittet zudem um Stoffspenden für die Maskenproduktion.

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Modisches Accessoire: Eine Kundin probiert in einer Boutique einen Mundschutz an.
Modisches Accessoire: Eine Kundin probiert in einer Boutique einen Mundschutz an. © dpa-Zentralbild

Freitaler Firmen und Händler, die Mund-Nasen-Bedeckungen zum Kauf anbieten, können darauf ab sofort im Internet unter "Kauf lokal" Freital hinweisen. Diese Plattform hat die Stadt Freital auf ihrer Homepage zur Unterstützung lokaler Unternehmen während der Corona-Krise eingerichtet. Sie wurde nun um die Kategorie „Mund-Nasen-Bedeckungen“ erweitert. Mit der Teppichreinigung und Wäscherei Nils Möller in der Dresdner Straße 7 gibt es auch schon einen ersten Eintrag.

Die Stadt möchte ihr Bürgerinnen und Bürger sowie Einrichtungen und Betriebe dabei unterstützen, bei Bedarf schnell und zielgerichtet geeignete Anbieter vor Ort zu finden, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Bei der Suche muss nur die entsprechende Kategorie ausgewählt werden, um sofort alle Anbieter mit ihren Kontaktdaten aufgelistet zu bekommen. Weitere Informationen erhält man in der Detailansicht, nach dem Klick auf den jeweiligen Anbieter.

Bereits unter „Kauf lokal“ gelistete Firmen, die jetzt auch Mund-Nasen-Bedeckungen anbieten, können das per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0351 6476117 anmelden. Noch nicht gelistete Anbieter können alle Angaben zu ihrem Unternehmen direkt auf der Internetseite unter „Neu anlegen“ in die Eingabemaske eintragen. Die Stadtverwaltung schaltet den Eintrag dann nach zeitnaher Prüfung frei.

Freitaler haben schon 700 Masken genäht

Die Nähstube des Förderkreis Biotec e. V. stellt unter fachkundiger Anleitung Stoffmasken für Mund und Nase her. Bislang konnten bereits rund 700 Stoffmasken produziert und mit Unterstützung der Stadtverwaltung an Freitaler Institutionen und Vereine verteilt werden. So erhielt der Kinder- und Jugendhilfeverbund Freital e. V. (KJV) 200 Stück. Auch die Stadtverwaltung setzt einige der Masken ein, etwa für die Sitzungsarbeit der Stadtratsgremien oder den laufenden Geschäftsbetrieb.

Um die Maskenproduktion in ehrenamtlicher Regie fortsetzen zu können, benötigt Biotec nun dringend kochfesten Baumwollstoff ohne synthetischen Anteil sowie Gummilitze zum Nähen. Stoffspenden nimmt Michael Behrenwald von Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr beim Förderkreis Biotec e. V. auf der Gutenbergstraße 12 entgegen.

Außerdem kann Biotec aus der Produktion ab 29. April 2020 für die Bürgerinnen und Bürger Mund-Nasen-Bedeckungen gegen eine Spende bereitstellen. Abzuholen sind diese in haushaltsüblichen Mengen zu den angegebenen Zeiten beim Verein.

An der Produktion der Masken beteiligten sich neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus städtischen Kindertagesstätten vor allem Vereinsmitglieder von Biotec und ehrenamtlich arbeitende Freitaler und Freitalerinnen. Stoff wurde unter anderem vom Landratsamt, der Waldblickschule und Privatpersonen zur Verfügung gestellt. 

„Ich freue mich über die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Verein Biotec. So konnten wir kurzfristig notwendige und sinnvolle Maßnahme umsetzen“, sagt Oberbürgermeister Uwe Rumberg. (SZ)

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