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Kauft Dresden den Herzogin Garten?

Der Investor will nicht nur seine neu gebauten Wohnungen, sondern auch die Parkanlage verkaufen. Nun will der Baubürgermeister mit ihm sprechen.

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Der Herzogin Garten nahe dem Zwinger, hier auf einer Aufnahme im Januar, soll verkauft werden.
Der Herzogin Garten nahe dem Zwinger, hier auf einer Aufnahme im Januar, soll verkauft werden. © Archivbild: Sven Ellger

Reinhard Saal möchte nicht nur die zwölf Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten der Orangerie im Herzogin Garten verkaufen. Er sucht auch einen Käufer für den Park. Ihn hat der Bauunternehmer aufwendig anlegen lassen, orientiert an den Entwürfen des Hofgärtners Carl Adolf Terscheck. 

Rund 100.000 Pflanzen finden sich darin, allein 40.000 Krokusse. Außerdem ist ein schmiedeeiserner Zaun aufgebaut, in spätestens vier Wochen soll der Garten den Dresdnern zugänglich sein, sagt Saal. Für einen Euro will er den Park abgeben.

Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) hat sofort reagiert. „Ich werde Herrn Saal, der sich mit anspruchsvollen Vorhaben in Dresden engagiert hat, kurzfristig zu einem Gespräch einladen.“ Ob die Stadt möglicherweise selbst den Garten erwerben will, bleibt aber unklar.

Saal hofft, dass er in Gesprächen mit Stadt und Land doch noch eine Lösung für den von ihm geplanten Neubau an der Stelle des jetzigen Buspavillons findet. Nachdem er das Grundstück gekauft hatte, wurde es vom Landesamt unter Denkmalschutz gestellt und ist nicht bebaubar. (SZ/kh)