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Das lange Warten aufs Löschfahrzeug

Bereits seit zwei Jahren hofft die Gemeinde Sohland auf Förderung für neue Feuerwehrtechnik. Die wiederholte Ablehnung bringt die Ortschaft in Gefahr.

Von Franziska Springer
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Die Wehrsdorfer Feuerwehr braucht ein neues Löschfahrzeug, doch bekommt das dafür notwendige Geld nicht.
Die Wehrsdorfer Feuerwehr braucht ein neues Löschfahrzeug, doch bekommt das dafür notwendige Geld nicht. © Symbolfoto: SZ/Archiv, Klaus-Dieter Brühl

Sohland. Auch in diesem Jahr kann die Wehrsdorfer Ortsfeuerwehr nicht mit Fördermitteln zur Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs rechnen. Das teilte Sohlands Bürgermeister Hagen Israel (parteilos) auf der jüngsten Gemeinderatssitzung mit.

Bereits zum zweiten Mal infolge hatte die Gemeinde Förderung beantragt. Doch auch in diesem Jahr stehen die Chancen auf eine Zusage schlecht. Israel erklärt: "Das Landratsamt erstellt eine Rankingliste der Förderanträge. Nur vier von 30 Anträgen können in diesem Jahr berücksichtigt werden. Das Löschfahrzeug für Wehrsdorf steht auf Platz sieben dieser Liste."

Gemeindewehrleiter Steffen Hübner ist enttäuscht: "Wir waren guter Hoffnung", sagt er und erklärt, weshalb er sich große Sorgen um Wehrsdorf macht: "Wir können mit unserer Technik den Grundschutz für Wehrsdorf nicht mehr garantieren."

Von einem sogenannten LSF 10 mit mindestens 1.000 Litern Wasser an Bord träumen die Kameraden. Bis das geliefert wird, kann es nun noch mehrere Jahre dauern. Solange wird der Iveco mit Baujahr 1991 weiter in Betrieb bleiben müssen. Auch das könnte problematisch werden: "Das Fahrzeug ist alt und reparaturbedürftig. Teilweise müssen wir bis zu zwölf Wochen auf eine Reparatur warten, weil keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. Sollten in der nächsten Zeit weitere Schäden auftreten, wird es richtig problematisch und irgendwann sagt der TÜV auch nein", so Hübner. 

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