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Kein Sieger im Spitzenspiel

Wurgwitz führt in Klein-Tirol mit zwei Toren, doch die Gastgeber kommen zurück. In Höckendorf gab es Ärger.

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Von Falk Rösler

Keinen Sieger gab es am Sonntagnachmittag im Kreisliga-Topspiel zwischen dem Tabellenzweiten Mohorn und Spitzenreiter Wurgwitz. Über 100 Zuschauer sahen in Klein-Tirol eine abwechslungsreiche und gutklassige Partie, in der sich am Ende die beiden Aufstiegskandidaten nach Meinung des Wacker-Trainers Marcel Kleinod „leistungsgerecht“ 2:2 trennten. Die erste Hälfte ging dabei klar an die Freitaler Gäste. Matthias Langholz in der 7. Minute und Mannschaftskapitän Jan Oldenburg nach 35 Minuten sorgten für eine verdiente Wurgwitzer Führung. Doch dieser verdiente Vorsprung hielt nur eine Minute lang, dann sorgte Johannes Nicks mit feiner Einzelleistung für den Mohorner Anschlusstreffer. Gleich im Gegenzug bot sich den Wurgwitzern die Gelegenheit, per Elfmeter den alten Abstand wiederherzustellen. Doch der 41-jährige Mario Schulze im Wackertor war nicht zu bezwingen.

Mit Wiederanpfiff übernahmen zunächst die Gastgeber die Spielhoheit und kamen in der 56. Minute durch ein Eigentor von Ralf Kowaltschik zum Ausgleich. Danach besaßen beide Mannschaften noch genügend Chancen zum Sieg. Wurgwitz-Trainer Kai Starke, der sich in der 60. Minute selbst einwechselte, war nicht ganz zufrieden mit der Punkteteilung. „Aus unserer Überlegenheit in der ersten Halbzeit müssen wir mehr machen. Am Ende haben wir uns von der Spielweise der Gastgeber – sie agierten fast nur mit langen Bällen – zu sehr verwirren lassen.“

Ein wahres Schützenfest gab es im Duell Reinhardtsgrimma gegen Wilsdruff II. Neunmal schlug es dabei im Kasten des Gästetorhüters Philipp Hanke ein, der nicht seinen besten Tag hatte, aber auch zu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde. Besonders gefeiert wurde bei den Gastgebern der Treffer zum 5:1 von Maik Dietze in der 55. Minute. Für den besten Vorbereiter des TSV war es das erste Saisontor. „Endlich war er mal so richtig eigensinnig“, kommentierte sein Trainer Petrick Grahl schmunzelnd den Premierentreffer seines 35-jährigen Zehners.

Einen klaren Heimsieg verbuchten auch die Höckendorfer über Birkwitz-Pratzschwitz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der unorthodoxen Spielweise ihrer Gäste setzte sich der HFV verdient mit 4:1 durch. Andre Trobsch machte dabei mit zwei Treffern seinem Ruf als Torjäger wieder alle Ehre. Warum er dann in der 85. Minute ausgewechselt werden musste, erzürnte seinen Bruder und Trainer Michael noch weit nach dem Abpfiff. „Andre war zur Zielscheibe des Frustes bei den Gästespielern auserkoren. Ich musste seine Gesundheit schützen. Das habe ich so noch nicht erlebt.“

Nur knapp an einer Überraschung vorbei schlitterten die Dorfhainer bei ihrer 3:4-Niederlage in Langburkersdorf. Dabei führten die Gastgeber nach einer halben Stunde bereits 3:0, doch der DSV kämpfte sich wieder heran. Auch auf das zwischenzeitliche 2:4 hatten die Gäste eine Antwort. Für einen Punktgewinn reichte es letztlich aber nicht mehr.