Großenhain
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Kein Streik im Großenhainer Land

Während im Altkreis Meißen am Mittwochmorgen keine Busse fuhren, waren um Großenhain alle unterwegs. Warum?

Von Birgit Ulbricht
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Am Cottbuser Bahnhof ist die Nahverkehrs-Übergangsstelle.
Am Cottbuser Bahnhof ist die Nahverkehrs-Übergangsstelle. © Klaus-Dieter Brühl

Großenhain. Nicht nur Großenhains Kindereinrichtungen sind alle in freier Trägerschaft – auch Bus gefahren wird im Großenhainer Land seit den 1990er Jahren durch private Busunternehmen im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM). 

Noch unter dem Riesa-Großenhainer Landrat Rainer Kutschke wurde die Verkehrsgesellschaft privatisiert. Sieben Unternehmen bildeten sich daraufhin. Von den Tarifverhandlungen der VGM sind sie nicht betroffen.

Die Firma Langer aus Großenhain hat einen eigenen Haustarifvertrag bis Ende 2020. Etwa 90 Prozent der Vergütung der privaten Dienstleister kommen aus dem Linienverkehr. 

Da ist wenig Spielraum zum Geldverdienen und damit auch für tarifliche Bezahlung, wie das Busunternehmen Langer schildert. Hauptthema sei aktuell, dass Taktzeiten erhöht und Linien ausgeweitet werden, aber kaum Fahrer zu finden sind.