Katja Schäfer
Bautzen. Auf zehn Millionen Euro schätzt Geschäftsführer Klaus Münzberg den Schaden, den ein Großbrand in seinem Familienunternehmen Kirschauer Textil angerichtet hat. Das Feuer war am Montagmorgen ausgebrochen, hatte 270 Feuerwehrleute mehrere Tage lang in Atem gehalten und 70 Prozent des Betriebe zerstört. „Wir sind fest entschlossen weiter zu machen“, sagt Klaus Münzberg vier Tage nach der Katastrophe.
Der Brand von oben
Keiner der 80 Mitarbeiter, die Reinigungstücher und Packdecken herstellen, soll entlassen werden. Gegenwärtig packen alle mit an, um aus den zerstörten oder beschädigten Gebäuden zu retten, was noch verwendbar ist. Maschinen werden ausgebaut und in eine Halle umgesetzt, die nicht betroffen ist. Material wird umgeräumt. Unterstützung kommt unter anderem von Firmen aus dem Ort und der Umgebung. „Wir sind überwältigt von den vielen, vielen Hilfsangeboten“, sagt Klaus Münzberg, der das Unternehmen gemeinsam mit Frau, Tochter und Sohn leitet. Die Familie hofft, in drei oder vier Wochen mit einer provisorischen Halle beginnen zu können.