Dresden
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Familiendrama in der Dresdner Neustadt

Ein Vater soll  in einer Wohnung an der Stetzscher Straße seine zwei kleinen Kinder getötet haben. Jetzt sitzt der Mann in U-Haft. 

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Am frühen Nachmittag wurde der mutmaßliche Täter zur Haftprüfung ins Amtsgericht gebracht.
Am frühen Nachmittag wurde der mutmaßliche Täter zur Haftprüfung ins Amtsgericht gebracht. © René Meinig

Schreckliches Familiendrama in der Neustadt: Am Donnerstagabend wurden bei einer Auseinandersetzung in einer Familie zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren getötet. Das teilte die Dresdner Staatsanwaltschaft  am Freitagvormittag mit. Zuvor hieß es noch, dass bei dem Drama gegen 19 Uhr ein Kind ums Leben kam und ein weiteres verletzt worden sei. 

Der mutmaßliche Täter ist der Vater der Kinder. Er wurde bereits am Donnerstagabend in der Nähe der Wohnung festgenommen -  verletzt. Anwohner hatten zuvor die Polizei gerufen, weil sie Schreie gehört hatten. Gegen den 55-Jährigen mit französischer Staatsbürgerschaft wird nun wegen zweifachen Mordes ermittelt, ein Ermittlungsrichter erließ am Freitagnachmittag Haftbefehl. Nach sächsische.de-Informationen handelt es sich um Laurent F., einen Bauunternehmer. 

Die 26-jährige Mutter stammt aus dem Senegal und wurde am Donnerstag ebenfalls verletzt. Sie befindet sich Polizeiangaben zufolge derzeit im Krankenhaus.  

Auf dem Gelände eines Mehrfamilienhauses an der Ecke Stetzscher Straße/Turnerweg in der Nähe des Bahnhofs Neustadt sind seit Donnerstagabend Ermittler im Einsatz. Beamte der Mordkommission untersuchen dort auch einen zweistöckigen Seitenbau im Hof. Offenbar handelt es sich dabei um den Tatort. 

Dieses Gebäude ist offenbar der Tatort. 
Dieses Gebäude ist offenbar der Tatort.  © xcitepress

Die Polizei hatte am Abend die Stetzscher Straße weiträumig abgesperrt. Mehrere Krankenwagen und Einsatzfahrzeuge waren rund um den Tatort im Einsatz, Anwohner wurden durch die Beamten befragt. 

Die Nachbarn zeigten sich entsetzt: Eine Mieterin im Nachbarhaus sagte, man sei „natürlich total geschockt, wenn das in der Nachbarschaft passiert.“ Ein weiterer Anwohner erzählt, er kenne die Familie. Der Mann sei immer sehr freundlich gewesen, ein kommunikativer Mensch. Die Mutter der getöteten Kinder sei dem Nachbarn öfter beim Einkaufen im nahen Simmel-Hochhaus am Albertplatz begegnet. (SZ/fa/mja/mes/csp) 

© xcitepress
© SZ/Melanie Schröder
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