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Kinder aus Auto angesprochen?

In Wachau und Oberlichtenau wurden offenbar Kinder belästigt. Eltern rufen zu Wachsamkeit auf.

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Die Polizei will den Informationen nachgehen.
Die Polizei will den Informationen nachgehen. © SZ/Uwe Soeder

Wachau/Oberlichtenau. Zuerst in Wachau jetzt in Oberlichtenau: Erneut sollen Kinder aus einem Auto heraus von einem unbekannten Mann angesprochen worden sein. Diesmal berichtet eine Frau aus Oberlichtenau davon: „Auf dem Weg von der Oberlichtenauer Grundschule zum Hort hat ... neben zwei Schülerinnen ein Auto angehalten, die Scheibe runter gekurbelt, die zwei Mädels sind schnell weggerannt.“ Das Auto sei dann nach dem Bericht eines der Mädchen sehr schnell weggefahren. Das Auto von der Farbe eines dunklen Gelbtones habe abgedunkelte Scheiben gehabt. Der Mann drin sei mit einer schwarzen Jacke bekleidet gewesen. Der Vorfall sei am Dienstag passiert. Solche Vorfälle gab es mittlerweile offenbar mehrfach. Das Epilepsiezentrum Kleinwachau informiert Eltern, Personensorgeberechtigte und gesetzliche Vertreter in einem Schreiben aus „gegebenem Anlass“, wie es heißt, „zu einem Vorfall von versuchtem Kindesmissbrauch“. Der Sohn einer Schulbegleiterin sei in Wachau von einem Auto verfolgt worden. Der Fahrer wollte das Kind offenbar unter einem Vorwand zum Einsteigen bewegen. Die Mutter sei schwer verletzt, gab er vor und: Er wolle den Jungen zum Krankenhaus bringen. Der Junge sei jedoch geflohen und konnte sich in Sicherheit bringen, heißt es.

Der Vater des Zehnjährigen habe sich auch an die Polizei gewendet. Nach Polizeiinformationen habe der Sohn berichtet, auf dem Heimweg auf einem Feldweg bei Wachau aus einem Auto heraus von einem unbekannten Mann angesprochen worden zu sein. Bei dem Auto soll es sich mutmaßlich um einen schwarzen VW Golf gehandelt haben, teilt die Polizei mit. Eine strafbare Handlung habe es nicht gegeben. In sozialen Netzwerken kursieren unterdessen bereits verschiedene Warn-Meldungen. Auch von wechselnden Automarken ist die Rede. Die Polizei werde den Informationen nachgehen und informieren, sobald belastbare Informationen vorliegen, heißt es. Bis dahin werden die Eltern um ein gesundes Maß an Wachsamkeit, aber auch Ruhe und Besonnenheit gebeten. Eine Radeberger Grundschule schreibt von drei Fällen, die es mittlerweile gegeben habe und schließt einen Ratschlag an die Eltern: „Bitte belehren Sie ihre Kinder, in keinem Fall mit einer anderen Person mitzugehen.“(SZ/ha)