Region Döbeln. Am Sonnabendvormittag gab es eine regelrechte Völkerwanderung zum Gerätehaus der Döbelner Feuerwehr. Vom Erfolg ihres ersten „Blaulicht-Kindertags“ waren die Organisatoren von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk selbst überrascht. „Es ist viel Arbeit und es macht Spaß, wenn das so angenommen wird“, sagte Christian Winkler, Ortsbeauftragter des THW.
Die Jugendfeuerwehr Döbeln und die Jugendgruppe des THW Döbeln hatten für die Kinder ein ordentliches Stück Abenteuer organisiert – unterstützt von den aktiven Mitgliedern der beiden Blaulichtverbände. Die Kinder durften echte Flammen löschen und mit dem hydraulischen Spreizwerkzeug feinfühlig einen Trinkbecher von A nach B hieven.
Es gab einen Lkw-Rundkurs – allerdings mit ferngesteuerten Modellfahrzeugen – und für die Kleinsten einen Bobbycar-Parcours. Faszinierend war für viele Kinder allein schon die ausgestellt und vorgeführte Technik von Drehleiter bis zur Feuerwehrdrohne. Außerdem wurde vorgeführt, wie explosiv brennendes Fett ist, wenn man es mit Wasser löschen will.
Die Jugendfeuerwehr und die THW-Jugend arbeiten seit diesem Jahr zusammen. „Das soll die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt fördern. Zusammenarbeit muss sein, das haben wir bei den großen Einsätzen der letzten Zeit gesehen. Das kann man nur gemeinsam schaffen“, sagte Winkler.
In der THW-Jugend, die sich alle 14 Tage freitags trifft, arbeiten zehn Kinder und Jugendliche ab zehn Jahre mit. Die Jugendfeuerwehr hat 25 Mitglieder im Alter von 8 bis 15 Jahren, sagte Jugendwart Ramon Schulze. In Zukunft seien gemeinsame Dienste und Lager geplant.
Den Blaulicht-Kindertag wollen Feuerwehr und THW auf jeden Fall wiederholen. Wahrscheinlich immer am ersten Sonnabend im Juni, sagte Schulze.