Dresden
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Kindesmissbrauch: Täter akzeptieren Urteil

Der Mann, der sich an den ein und vier Jahre alten Töchtern einer Dresdnerin vergangen hat, legt keine Berufung ein. Auch die Mutter nicht.

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Christin I. (grünes Oberteil) und Daniel P. (mit Hefter) wurden wegen schwerem Kindesmissbrauchs zu Haftstrafen verurteilt.
Christin I. (grünes Oberteil) und Daniel P. (mit Hefter) wurden wegen schwerem Kindesmissbrauchs zu Haftstrafen verurteilt. © Benno Löffler

Mit dieser Entscheidung der beiden Angeklagten hat das Landgericht Dresden nicht unbedingt rechnen können. Der 35-jährige Daniel P. aus Malchow (Mecklenburg-Vorpommern), der Ende Juni wegen schweren Kindesmissbrauchs in mehreren Fällen zu zehn Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt wurde, hat sein Urteil akzeptiert. Das teilte nun das Landgericht mit. 

Die Mitangeklagte Christin I. hat in der einwöchigen Frist nach dem Schuldspruch ebenfalls auf Rechtsmittel verzichtet. Die 31-jährige Dresdnerin wurde wegen Beihilfe zu zwei Jahren und neun Monaten verurteilt und muss auch in Haft.

P. hatte sich im Herbst 2018 an den beiden erst ein und vier Jahre alten Töchtern von Christin I. vergangen. Unter anderem war das Paar mit den Kindern bis nach Rumänien gefahren. P. hatte der Frau ein sorgenfreies Leben in Dubai versprochen – tatsächlich habe er nur Zugriff auf die Kinder haben wollen, so das Gericht. Mit ihren Geständnissen ersparten die Angeklagten den Kindern eine Aussage. (SZ/lex)