Kamenz. Wo Armut herrscht, da geben die Menschen ihr Geld zuerst für Nahrungsmittel aus. Wenn dann etwas übrig ist, kaufen sie Kleidung oder Medizin. Für die Schulausstattung der Kinder bleibt oft kein Geld übrig. So wachsen Kinder als Analphabeten auf und haben wenig Hoffnung, dass sich ihr Leben jemals ändern wird.
Die Aktion "Helfen macht Schule" will etwas dagegen tun. Auch die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Kamenz beteiligt sich daran. Noch bis Ende September können gebrauchte Schulranzen in der Begegnungsstätte Lebens-Quelle in der Christlichen Bücherstube an der Kirchstraße 8 abgegeben werden. "Wir freuen uns über jede Gabe. Gerade jetzt zum Schuljahresschluss oder wenn die Kinder auf eine andere Schule wechseln, wissen viele nicht, wohin mit dem alten Ranzen. Zum Wegwerfen ist er oft zu schade", sagt Karin Morgenroth.
Man kann entweder nur den leeren Ranzen abgeben oder ihn bestenfalls mit Schulmaterial füllen. Auch reine Materialspenden sind gern gesehen und Finanzspritzen ebenfalls, mit denen Material gekauft wird. Die Ranzen gehen mit Inhalt auf die Reise zu armen Kindern dieser Welt, zum Beispiel in Indien, im Irak, in Lettland oder in der Ukraine. (SZ)
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