Schönfeld. Am Donnerstagabend wird Dynamo-Dresden-Legende Klaus Sammer im Schloss seinen Fans Rede und Antwort stehen. Sammer ist bereits der vierte aus der Dresdner Fußballgarde der 1970er Jahre, der zur Podiumsdiskussion in die Autobahngemeinde kommt. Zuvor plauderten hier bereits Hans-Jürgen Kreische, Peter Kotte und Hans-Jürgen Dörner über die alten Kicker-Zeiten. Die Veranstaltung beginnt 19.30 Uhr und kostet 10 Euro Eintritt. Moderiert wird sie wie immer vom Dresdner Sportjournalisten Gert Zimmermann.

Klaus Sammer begann seine Laufbahn bei der TSG Stahl Gröditz, wechselte erst zu Einheit Dresden und ab Mai 1965 zu Dynamo. Dort spielte der 1,91 große Kicker wechselweise als Verteidiger oder als Mittelfeldspieler und wurde mit der Mannschaft zweimal Meister und einmal Pokalsieger. 1976 beendete er seine aktive Laufbahn, trainierte ab 1983 seinen Heimatverein und führte ihn zu zwei Pokalsiegen. Die katastrophale Niederlage im Europapokal gegen Bayer Uerdingen und die Flucht des Spielers Frank Lippmann in den Westen führten dazu, dass Sammer nach der Saison 1985/1986 als Cheftrainer zurücktreten musste. Dabei hatte er Lippmann aus disziplinarischen Gründen eigentlich nicht aufstellen wollen, wurde aber dazu gezwungen. Allein diese Episode verspricht am Donnerstag Gesprächsstoff. (mm)