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Kleine Goldbarren im Verhältnis teurer

Der Aufschlag bei Goldbarren mit sehr geringem Gewicht kann bis zu 20 Prozent betragen. Je größer die Münze oder der Barren, desto geringer sind die Zusatzkosten.

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Eine Hand hält bei einem Goldhändler in München eine 1.000g-Goldmünze. Daneben liegen Münzen und Goldbarren in unterschiedlichen Größen.
Eine Hand hält bei einem Goldhändler in München eine 1.000g-Goldmünze. Daneben liegen Münzen und Goldbarren in unterschiedlichen Größen. © dpa/Sven Hoppe

Berlin. Wer Geld in Gold anlegen möchte, greift gerne zu Goldmünzen oder Barren. Zu bekannten Münzen zählen etwa der südafrikanische Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf. 

Münzen und Barren sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Sie bestehen in aller Regel aus Feingold (999er oder 9999er Gold). Verkauft werden sie von Banken und Edelmetallhändlern. Das Gewicht wird meist in Feinunzen angegeben (1 Feinunze entspricht 31,1 Gramm).

Hohe Aufschlägen müssen wieder "reinkommen"

Wichtig zu beachten: Der Verkaufspreis ist meist höher als der Ankaufspreis. Denn auch die Anbieter wollen Gewinn erzielen. Der Aufschlag bei Goldbarren mit nur 1 Gramm Gewicht kann bis zu 20 Prozent betragen, erklärt die Stiftung Warentest. So stark müsste der Goldpreis also steigen, damit beim Verkauf zumindest der Kaufpreis wieder hereinkommt. Je größer die Münze oder der Barren, desto geringer ist meist der Aufschlag.

Anleger sollten immer bedenken, dass der Preis von Gold schwankt: Kostete eine Feinunze Gold im Jahr 2000 knapp 300 US-Dollar, mussten Anleger im Sommer 2011 kurzfristig über 1.900 US-Dollar zahlen. Derzeit wird Gold mit knapp 1.150 Euro pro Feinunze gehandelt (Stand 29. April 2019). Für einen 1-Kilo-Feingoldbarren werden beim Edelmetallhändler aktuell etwa 37.300 Euro fällig. (dpa)