Von Heike Heisig
Leisnig. Auf die Bäume heißt es derzeit für Baumpfleger Mario Bilski aus Tautendorf bei Leisnig. Er ist im Stadtwald am Johannistal dabei, zehn große Buchen zu fällen. Das geht nicht so ohne Weiteres. Denn die Bäume stehen direkt an der viel befahrenen Johannistalstraße.
Was Passanten staunen oder frösteln lässt, ist für Mario Bilski nahezu tägliches Geschäft. Mit Steigeisen an den Füßen klettert er bis zu 20 Meter hinauf auf die Bäume, um dort in den Astgabeln ein Windenseil zu befestigen. Damit gehen der Tautendorfer und seine Helfer sicher, dass der Baum schließlich auch dorthin fällt, wo es ungefährlich ist, erklärt er.
Außerdem hat Bilski den Auftrag, sogenannt Höhlenbäume zu stutzen. Die werden in ungefähr acht Metern Höhe gekappt. „Der Rest bleibt stehen, er bietet Vögeln und Fledermäusen Unterschlupf“, erklärt der Baumpfleger. Bis Ende der Woche hat er auf alle Fälle noch mit den Fällarbeiten zu tun. So lange macht sich auch eine mindestens halbseitige Sperrung der Johannistalstraße erforderlich. Eine Ampel regelt den Verkehr.
Gegebenenfalls geht es dann damit weiter, im Stadtwald und -park Sturmschäden zu beseitigen. Solange werden die abgesägten Bäume noch an Ort und Stelle bleiben. „Abholen werden wir sie wahrscheinlich ab 1. März“, so Bilski. (mit DA/dth)