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Die Schweiz hat ein Schnee-Problem

Statt zu viel Schnee - was ja schön für das Wintersportland wäre - hat es im Winter 2021/2022 so wenig Schnee gegeben wie noch nie seit Beginn der Messungen.

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Teilnehmer des Engadiner Skimarathon genießen die Winterlandschaft.
Teilnehmer des Engadiner Skimarathon genießen die Winterlandschaft. © keystone

Davos. Im Süden der Schweiz hat es im Winter 2021/2022 an einigen seit vielen Jahren betriebenen Messstationen so wenig Schnee gegeben wie noch nie seit Beginn der Messungen. Grund seien längere Trockenperioden und hohe Temperaturen gewesen, berichtete das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) am Dienstag in Davos.

Auch im Norden habe es in tieferen Lagen deutlich weniger Schnee als in längeren Durchschnitt gegeben. In höheren Lagen sei der Winter im Norden dagegen recht gut gewesen: Weil es teilweise schon im November schneite und wegen ergiebiger Schneefälle im Dezember und Februar sei die Schneelage dort nur leicht unterdurchschnittlich gewesen, berichtete das Institut.

Bis zum 11. April wurden 145 Lawinen mit Personen- und Sachschäden gemeldet. In 116 Fällen waren Menschen betroffen, weniger als im vorherigen Winter (131). Zwölf Menschen kamen im Winter 2021/2022 in der Schweiz in Lawinen ums Leben. Im langjährigen Mittel sind es 18 pro Winter. (dpa)