Großenhain
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Klingeltour versetzt in Aufregung

SZ-Leser schlagen Alarm, weil sie sich von angeblichen Mitgliedern des Malteser- Hilfsdienstes bedrängt fühlen.

Von Catharina Karlshaus
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Die echten Malteser-Mitarbeiter tragen die typischen Dienstjacken und können sich ausweisen. Auch nehmen sie niemals Bargeld an.
Die echten Malteser-Mitarbeiter tragen die typischen Dienstjacken und können sich ausweisen. Auch nehmen sie niemals Bargeld an. © dpa

Großenhain. Das war ihnen dann doch zu viel Nähe: Als jetzt vermeintliche Mitarbeiter des Malteser-Hilfsdienstes mit der Unterschriftsmappe vor ihrer Wohnungstür standen und den beiden Großenhainern partout eine Betreuung im fortgeschrittenen Alter aufschwatzen wollten, hatten sie die Faxen dicke. 

„Ich habe den zwei Leuten, die sich als Angestellte des katholischen Hilfsdienstes vorstellten, mehrfach gesagt, dass ich ihre Dienste nicht wünsche und deshalb auch nichts unterschreiben werde“, beschwert sich eine Rentnerin. Dennoch habe eine Frau versucht, die Diskussion weiter am Laufen zu halten und sie bedrängt, einen bereits vorbereiteten Vertrag zu unterschreiben.

Eine Aufforderung, der laut Martin Wessels keinesfalls nachgekommen werden sollte. Wie der Malteser-Bezirksgeschäftsführer auf SZ-Anfrage erklärt, sei momentan lediglich eine Agentur damit beauftragt, um Fördermittel zu werben. Mit diesen solle die Arbeit des auch im Landkreis Meißen etablierten Dienstes unterstützt werden.

„Die Agentur-Angestellten können sich jedoch ausweisen. Mitarbeiter, die eigens von unserem Verein kommen, tragen zumeist die typischen Malteser-Dienstjacken und nehmen generell kein Bargeld an“, gibt Martin Wessels zu bedenken. Wer den konkreten Verdacht habe, er habe es mit Betrügern zu tun gehabt, die den Namen der Malteser nur für sich benutzen, sollten sich bei der Geschäftsstelle in Dresden melden.

malteser-dresden.de