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Knapp an Gold vorbeigeschrammt

Die Schiffsmodellsportler vom MSV Sächsische Schweiz holen bei der Weltmeisterschaft in Ungarn dennoch drei Medaillen.

Von Stephan Klingbeil
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Vize-Weltmeister Kai Hölzel (r.) und seine Mitstreiter von MSV Sächsische Schweiz holten drei Medaillen bei der Schiffsmodell-WM in Nordungarn.
Vize-Weltmeister Kai Hölzel (r.) und seine Mitstreiter von MSV Sächsische Schweiz holten drei Medaillen bei der Schiffsmodell-WM in Nordungarn. © privat

Die Schiffsmodellsportler des MSV Sächsische Schweiz haben bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im ungarischen Bánk wieder einmal den Sprung unter die Weltbesten ihres Sports geschafft. Anders als vor zwei Jahren verpassten die Starter des in Pirna-Copitz beheimateten Vereins zwar dieses Mal Gold. Allerdings erkämpften sich die Deutschen Meister von 2018 drei Medaillen und mehrere starke Platzierungen unter den besten zehn.

So belegte Nachwuchshoffnung Alexa Hoffmann zunächst Rang sechs in der Disziplin F2a – sie betrifft vorbildgetreue, maßstabsgerechte Schiffsmodelle mit einer Modellänge bis 90 Zentimeter. Dann konnte sich die deutsche Junioren-Meisterin auch über WM-Bronze in der F4b-Disziplin der weltbesten Talente freuen. Ebenfalls Dritter beim F4b-Mannschaftswettkampf in Bánk wurde das F7-Team um Kapitän André Hoffmann.

Den größten Erfolg für den MSV bei dieser Weltmeisterschaft erreichte indes einmal mehr Kai Hölzel. Der 49-Jährige wurde Vize-Weltmeister in der Klasse F4 b. In dieser Klasse fahren Modellschiffe, die aus Baukästen oder Werkstoffpackungen erbaut wurden und sowohl eine Fahrprüfung als auch eine Bauprüfung absolvieren müssen. Rumpf, Deck und Aufbauten müssen aus dem Baukasten stammen. Dabei legte der Titelverteidiger eine echte Aufholjagd hin. Hölzel schrammte mit seinem originalgetreuen Modell des Ankerziehschleppers „Fairmount Summit“ am Ende lediglich 0,66 Punkte am Sieg vorbei.

„Leider hat es nicht erneut mit dem Titel geklappt“, sagt der gelernte Radio- und Fernsehtechniker nach der abschließenden Fahrt durch den Wasser-Parcours. „Mit einer fast fehlerfreien Fahrt habe ich mir jetzt aber doch noch Silber gesichert“, freute sich der viermalige Deutsche Meister.

Für ihn war es nach dem sensationellen Doppel-Gold vor zwei Jahren im polnischen Orneta und Silber 2009 bei den Titelkämpfen in Pirna-Copitz das insgesamt vierte WM-Edelmetall. Seine Frau Claudia Hölzel ergatterte sich in Nordungarn außerdem noch den zehnten Platz in der Klasse NSS-A – eine Kategorie für Segelschiffmodelle.

Bei der von der Sächsischen Zeitung und dem Kreissportbund initiierten Sportlerumfrage schnitt Kai Hölzel zudem für das Jahr 2018 erfolgreich ab. In der Kategorie „Sportler“ belegte er den neunten Platz.

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