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Königsteiner Turnhalle bekommt Anbau

Seit Jahren kämpft der Tischtennis-Verein um mehr Platz - für wettkampftaugliche Platten. Jetzt bahnt sich eine Lösung an.

Von Katarina Gust
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Zu klein für den Tischtennis-Verein: Die Turnhalle in Königstein.
Zu klein für den Tischtennis-Verein: Die Turnhalle in Königstein. © Steffen Unger

Unendliche Geschichten gibt es in Königstein einige. Genannt sei zum Beispiel die Debatte um den wilden Parkplatz an der Pirnaer Straße 1. Seit Jahren wird auch über die nur wenige Meter entfernte Schulturnhalle diskutiert. Der Tischtennis-Verein, der in der Sporthalle trainiert und Turniere austrägt, kämpft seit mehreren Jahren um mehr Platz.

Der soll nun tatsächlich kommen. Den Weg dafür hat der Stadtrat freigemacht. "Die Bauarbeiten sollen noch dieses Jahr realisiert werden", kündigt Bürgermeister Tobias Kummer (CDU) an. Der Anbau sei zwar von den Quadratmetern her eher klein, das Signal, das die Stadt an den Tischtennis-Verein sendet, allerdings groß. "Die Mitglieder agieren überregional, das möchten wir unterstützen", sagt Kummer.

Neue Platten brauchen mehr Platz

Das Problem bisher: Für den Tischtennissport ist die Halle, die hauptsächlich von den Grund- und Oberschülern, aber auch anderen Vereinen genutzt wird, zu eng geworden. Das Platzproblem betrifft vor allem den Raum, in dem die Tischtennisplatten untergebracht werden. Hier lagern auch die Sportgeräte für die Schüler. Der Verein will seit geraumer Zeit auf wettkampftaugliche Tischtennisplatten umrüsten. Diese sind jedoch größer und würden zusammengeklappt nicht mehr in die jetzigen Schränke im Geräteraum passen.

Die älteren Platten, die die Sportler derzeit bespielen, reichen zwar für Turniere in der Bezirksklasse und -liga. Perspektivisch kommt der Verein jedoch um die moderneren Platten nicht herum. Ein Problem, das der Stadt hinreichend bekannt ist - und das nun gelöst werden soll.

Baukosten von rund 30.000 Euro

"Die Planungen zum Anbau für einen größeren Geräteraum laufen", bestätigt Kummer. Die Stadt Königstein bemühe sich um Fördermittel. Diese sollten ursprünglich über die Stiftung für Ehrenamt und Engagement kommen. Stolze 23 Millionen Euro stellte die Stiftung an Fördergeldern bereit. Bundesweit seien allerdings auch etwa 12.000 Förderanträge eingegangen. "Der Fördertopf war damit hoffnungslos überzeichnet", sagt Kummer.

Nun soll die Finanzspritze über die Vereinsförderung der Sächsischen Aufbaubank fließen. Etwa 50 Prozent betrage die Förderquote. Wird der Antrag bewilligt, müsste die Kommune Eigenmittel in Höhe von etwa 15.000 Euro beisteuern. Das wäre die Hälfte der Gesamtkosten. Ein Teil der Vorbereitungen ist bereits erledigt: Bevor losgebaut werden kann, musste die Stützwand an der Halle ertüchtigt und eine Betonplatte hergestellt werden.

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