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Königsteiner für Ost-West-Austausch geehrt

Seit 30 Jahren sind Königstein in Sachsen, im Taunus und der Oberpfalz befreundet. Die Partnerschaft soll nun die Jugend fortsetzen. Ein Projekt, das durchschlägt.

Von Katarina Gust
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Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, und Bürgermeister Tobias Kummer (v.r.) überreichten Juliane Dietrich und Julia Gesell vom Verein "Weltbewusst" sowie Maria Matzke (v.l.) vom Freundeskreis der Städte Königstein den Preis im Rah
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, und Bürgermeister Tobias Kummer (v.r.) überreichten Juliane Dietrich und Julia Gesell vom Verein "Weltbewusst" sowie Maria Matzke (v.l.) vom Freundeskreis der Städte Königstein den Preis im Rah © privat

Der Verein "Weltbewusst" aus Königstein hat bei einem bundesweiten Wettbewerb abgesahnt. Die Mitglieder können sich über insgesamt 12.000 Euro Preisgeld freuen, das über den Engagementwettbewerb "Machen! 2021" ausgeschüttet wurde.

Die Königsteiner hatten sich dort mit dem Projekt „Jugendliche gemeinsam für Königstein“ beteiligt. Bei dem Jugendprojekt geht es um die Städtepartnerschaft von Königstein. Seit genau 30 Jahren sind die drei Königsteins in Sachsen, im Taunus und in der Oberpfalz eng miteinander befreundet.

Die Freundschaft soll nun auf ein neues Fundament gestellt werden. Auf ein junges. Der Austausch zwischen Ost und West soll insbesondere zwischen den Jugendlichen der drei Königsteins im Taunus, der Oberpfalz und Sachsen intensiviert werden. Damit soll die 30-jährige Partnerschaft zwischen den Kommunen ausgebaut werden.

Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro

Die Idee, die hinter dem Projekt steckt, hat die Jury des Bundeswettbewerbs "Machen! 2021" überzeugt. Sie wählten die Königsteiner auf Platz zwei. Eine Auszeichnung, die mit dem Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro gekoppelt ist.

Die Summe übergab der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Marco Wanderwitz, persönlich bei einem Empfang in der Königsteiner „Werkstatt 26“, dem Sitz des Vereins "Weltbewusst". "Die Städtepartnerschaft der ‚Königsteiner Dreigestirne‘ bietet einen idealen Rahmen für Vereine, sich über Landesgrenzen hinweg zu begegnen und auszutauschen", sagte Wanderwitz bei seinem Besuch in der Festungsstadt. Demokratie lebe von Beteiligung und Mitmachen.

Alt und Jung, Ost und West zusammenbringen

Der Verein "Weltbewusst" habe sich zum Ziel gesetzt, selbstbewusst Vergangenheit zu reflektieren und weltbewusst Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Mit seinem Projekt wolle er einen generationsübergreifenden Trilog zwischen den Menschen der Königsteiner Städte initiieren, um Verbindendes zu entdecken, andere Lebenswelten und Sichtweisen kennenzulernen und gemeinsam in die Zukunft blicken. "Eine tolle Idee, für Jung und Alt in Ost und West, die zusammenbringt", äußerte Marco Wanderwitz und gratulierte den Ideengebern und Mitstreitern.

Bei der Preisübergabe waren auch Mitstreiter aus Königstein im Taunus und der Oberpfalz dabei. Allerdings nicht persönlich, sondern online per Videokonferenz zugeschaltet. Live dabei war dagegen Bürgermeister Tobias Kummer (CDU). Er motivierte den Verein, die Städtepartnerschaft gemeinsam weiter mit Leben zu füllen.

An dem Bundeswettbewerb hatten sich insgesamt 488 Vereine und Initiativen beteiligt. Das waren fast doppelt so viele wie in den Vorjahren. Die prämierten Projekte erhielten Preisgeld zwischen 5.000 und 15.000 Euro.