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Kommentar: Die Unruhe wird immer größer

Catharina Karlshaus über die Wohnungen für Flüchtlinge

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Der Strom reißt einfach nicht ab. Immer mehr Menschen machen sich auf den Weg nach Deutschland und bitten hier um Asyl. Während unsere Kanzlerin nicht müde wird, zu beteuern, dass wir auch diese Herausforderung schaffen werden, schafft die Bevölkerung mittlerweile das seltsame Gemisch aus ungewohnter Sorge, plötzlicher Angst und vor allem vieler Fragen.

Eine davon ist momentan, wo denn eigentlich all die Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Und wenn sie es dann tatsächlich kurzfristig sind, wo werden sie auf Dauer leben? Der Wunsch von Familien, die bleiben wollen, nach Privatsphäre ist nur allzu verständlich. Aber in welchen Wohnungen? Wo sollen all die bezahlbaren vier Wände – Experten rechnen überdies mit bis zu vier nachreisenden Familienangehörigen – herkommen, ohne einheimische Rentner, Alleinerziehende oder sozial benachteiligte Bürger damit vor den Kopf zu stoßen beziehungsweise zu benachteiligen?

Viele Fragen, auf die es seit Monaten keine Antworten gibt. Die Politik schweigt sich aus – und die Unruhe in der Bevölkerung wächst.