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Der Computer macht‘s flüssiger

Das schnellere Vorankommen bietet für Dresden eine große Chance, kommentiert SZ-Redakteurin Kay Haufe. 

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Kay Haufe
Kay Haufe © SZ

Das Meckern hat in dieser Stadt großen Stellenwert. Und beim Thema Verkehr fühlen sich alle gleichermaßen benachteiligt. Der Autofahrer beklagt, dass Straßenraum zugunsten von Radspuren weichen muss. Der Radfahrer wünscht sich mehr sichere Wege, die er sich nicht mit Autofahrern oder Fußgängern teilen muss. Der Bus- und Bahnfahrer erlebt zunehmend volle Verkehrsmittel und ärgert sich. Nicht zuletzt jammert auch der Fußgänger über zu lange Wartezeiten an den Ampeln. Vieles davon mag berechtigt sein. Aber meistens kommen alle in Dresden gut voran.

Die wenigsten werden wissen, dass ein Algorithmus entscheidet, wer an welcher Kreuzung schneller vorankommt. Der wurde natürlich so programmiert, dass er Prioritäten für bestimmte Verkehrsmittel setzt. Außer zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr läuft der Verkehr aber für alle flüssig. Davon können Einwohner von Stuttgart oder Hamburg nur träumen. Trotzdem steigen dort nur wenige auf die Öffentlichen oder das Rad um, weil auch das für sie keine Lösung ist. Für Dresden bietet sich jetzt die Chance, noch mehr Leute aufs Rad zu holen, wenn es schneller geht.

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