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Kommentar: Schwimmfläche reicht bei Weitem nicht

SZ-Redakteur Lars Kühl über die Punktlandung beim Hallenneubau.

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Na, ob das was wird? Das haben sich in den vergangenen Monaten so einige gefragt, die den Bautrupps an der Freiberger Straße über die Schulter geschaut haben. Die neue Schwimmhalle sollte bis Mitte Dezember fertig sein, so hat es Bäderchef Matthias Waurick zu Jahresbeginn angekündigt. Sportlich, sagten viele und dachten wohl an die Verzögerungen und Pannen, die es früher bei so manch Bäderumbau gegeben hatte. Waurick hat den Mund aber nicht zu voll genommen, auch wenn es eine Punktlandung wird.

Das passt, die Dresdner Schwimmfreunde wird es freuen. Das Lob kann der Bäderchef an die meist sächsischen Baufirmen weitergeben, aber selbst genauso gut gebrauchen. Denn der Neubau löst ein riesiges Problem im Moment noch nicht. Für die nächsten zwei Jahre verlagert sich die Kapazität nur von der einen auf die andere Seite des Komplexes. Erst wenn der Altbau saniert wird, bekommt Dresden mehr Schwimmfläche.

Doch genug ist das bei Weitem noch nicht. Vereine und Schüler brauchen mehr Hallen. Die Bäder GmbH hat deshalb auch schon Ideen, beispielsweise für einen Neubau im Dresdner Norden, und konkrete Pläne für den Umbau der Prohliser Halle in der Schublade. Nur muss die Stadttochter aus dem Rathaus auch genug Geld bekommen, damit sie die auf den Tisch packen und umsetzen kann.