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Komsa verliert Großauftrag 

Der Sächsische Kommunikationsdienstleister schließt sein Reparaturcenter in Polen. Dafür schreibt er in der Heimat mehr Jobs aus.

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Komsa repariert Mobiltelefone und Smartphones.
Komsa repariert Mobiltelefone und Smartphones. © Foto: Wolfgang Thieme

Komsa schließt nach zwölf Jahren sein Reparaturcenter im polnischen Wroclaw. Wie das Unternehmen aus Hartmannsdorf mitteilte, werden dadurch im kommenden Frühjahr rund 300 Mitarbeiter entlassen. Als Grund für die Schließung nannte die Komsa Kommunikation Sachsen AG, dass der Hauptauftraggeber in Polen seinen Vertrag für die Reparatur von Handys, Smartphones und Tablets gekündigt habe.

Ohne den Hauptauftraggeber könne das Reparaturcenter nicht weitergeführt werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Bauer. "Die Nachfrage nach professionellen Reparaturservices im polnischen Markt ist zu gering", fügte er an. Von der Schließung nicht betroffen sei die Versorgung des polnischen Handels mit Telekommunikations- und IT-Produkten. Diese erfolge weiterhin vom Standort in Wroclaw.

Komsa will das Reparaturgeschäft für Deutschland und Polen nun in seinem Hauptsitz in Hartmannsdorf bündeln. Dort werde neues Personal gesucht, teilte das Unternehmen mit. Derzeit seien rund 60 Stellen ausgeschrieben.

Durch die Entlassungen in  Wroclaw sinkt die Zahl der Mitarbeiter der Komsa-Gruppe auf rund 1450 in den Standorten Hartmannsdorf,  Wroclaw und Kamen (Nordrhein-Westfalen). Im Geschäftsjahr 2017/2018 erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro. (dpa)