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Kontrolleur im ICE niedergestochen

Ein Fahrgast sticht in einem ICE auf einen Fahrkartenkontrolleur ein. Der Mann bleibt schwer verletzt zurück. Noch sind viele Fragen offen - der Täter ist geflüchtet.

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In einem ICE in Bayern ist ein Fahrkartenkontrolleur niedergestochen worden.
In einem ICE in Bayern ist ein Fahrkartenkontrolleur niedergestochen worden. © Soeren Stache/dpa (Symbolbild)

Althegnenberg/Augsburg. Der Mann, der einen Fahrkartenkontrolleur der Deutschen Bahn bei einem Messerangriff schwer verletzt hat, ist weiterhin auf der Flucht. Er war auch am frühen Morgen nicht gefasst, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Die Tat ereignete sich laut Polizei am Sonntagnachmittag in einem ICE zwischen München und Augsburg nahe Althegnenberg im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. Der Kontrolleur konnte trotz der Verletzung durch das Messer aber noch eine Notbremsung einleiten, wie die Polizei mitteilte. Nach Stillstand des Zuges zerschlug der Täter demnach eine Außenscheibe und flüchtete. Die Fahndung nach dem Messerstecher wurde unterstützt durch die Bundespolizei, das Polizeipräsidium Schwaben Nord und einen Polizeihubschrauber.

Einem Polizeisprecher zufolge kam der verletzte Kontrolleur in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat liefen. "Die Motivation des Täters kennen wir nicht", sagte der Sprecher.

Eine Bahnsprecherin erklärte am Abend: "Wir verurteilen diese Tat und sind mit unseren Gedanken bei unserem Kollegen, dem wir eine rasche Genesung wünschen."

Der ICE, in dem sich die Tat ereignete, wurde im Augsburger Bahnhof auf weitere Spuren untersucht, wie die Polizei mitteilte. Die Staatsanwaltschaft sei informiert. (dpa)