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Kosmetik für Roßweiner Pferde verschoben

Die Kommune hat den Arbeitseinsatz auf dem Spielplatz „Rösser im Schilf“ abgesagt. So schlecht findet Bauhofchefin Monika Weigel das gar nicht.

Von Heike Heisig
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Einige Spielgeräte auf dem Roßweiner Spielplatz „Rösser im Schilf“ müssen auf die Erneuerung des Schutzanstrichs warten. Der dafür vorgesehene Arbeitseinsatz an diesem Sonnabend fällt wegen der Corona-Einschränkungen aus.
Einige Spielgeräte auf dem Roßweiner Spielplatz „Rösser im Schilf“ müssen auf die Erneuerung des Schutzanstrichs warten. Der dafür vorgesehene Arbeitseinsatz an diesem Sonnabend fällt wegen der Corona-Einschränkungen aus. © Lars Halbauer

Roßwein/Leisnig. Den Mitgliedern des Roßweiner Aquarien- und Terrarienvereins „Osiris“ hat es im vergangenen Jahr sichtlich Freude bereitet. Statt mit Echsen, Krokodil und Schlange beschäftigten sie sich einige Stunden lang mit Pferden. Genau gesagt, den Spielgeräten auf dem Platz „Rösser im Schilf“. 

Ein Teil davon hat bei der Aktion 2019 von Helfern von Osiris und weiteren Freiwilligen bereits einen neuen Schutzanstrich erhalten. Der andere sollte den beim nächsten, für alle Interessierte offenen Arbeitseinsatz am Sonnabend bekommen. Doch daraus wird aufgrund der Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nichts.

Aber aufgeschoben ist auch in diesem Fall nicht aufgehoben. „Wir gehen mal davon aus, dass die Einschränkungen irgendwann gelockert und aufgehoben werden. Dann kann der Einsatz nachgeholt werden“, sagt Bauhofchefin Monika Weigel. 

Sie und ein Teil ihrer Mitarbeiter hatten die bisherigen Arbeitseinsätze begleitet, die ehrenamtlichen Helfer angeleitet. Die gewiss etwas höheren Temperaturen am Vormittag kämen der Aktion später dann sogar zugute. „Wenn es etwas wärmer ist als gegenwärtig, dann hält die Farbe besser.“

Auch auf den Bauhöfen gibt es wegen der Sicherheitsvorkehrungen einiges zu beachten. Abstand halten gilt nicht nur bei den eigentlichen Arbeiten in den Rabatten, beim Schachten oder Reparieren. „Die Stühle im Pausenraum wurden auseinandergerückt“, erzählt Monika Weigel. 

Leisnigs Bauamtsleiter Thomas Schröder, der auch für den Bauhof mit zuständig ist, spricht sogar von versetzten Pausenzeiten, damit nicht zu viele Leute gleichzeitig ihre Mahlzeiten einnehmen.„Außerdem wird versucht, möglichst einzeln mit Fahrzeugen auf die Baustellen rauszufahren“, sagt Schröder. So schlecht funktioniere das gar nicht. 

Genauso sieht es Monika Weigel. Zwölf Leute kann sie für die in Roßwein sowie den Ortsteilen anstehenden Aufgaben einteilen. Zwei haben gleich in Niederstriegis einen Anlaufpunkt bekommen und sind damit sozusagen separiert. 

Ansonsten genügten auch die Fahrzeuge. Um die Distanzvorgaben einzuhalten, „fahren die Leute eben noch mit einem Lkw raus, was im Normalfall nicht nötig wäre“, so die Roßweiner Bauhofchefin. In dem Kleinbus, den sie zumeist lenkt, werde darauf geachtet, dass die Mitfahrenden versetzt sitzen.