Merken

Kottmar-Kameraden üben mit der Bundeswehr

Das Fahren im unwegsamen Gelände stand auf dem Lehrplan. Wegen eines starken Unwetters war aber vorzeitig Schluss.

Teilen
Folgen
© Feuerwehr

Kottmar/Weißkeißel. Zu einer besonderen Ausbildung sind jetzt die Feuerwehrleute aus Kottmar gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und der Bundeswehr unterwegs gewesen. Vor einigen Jahren entstand die Idee, eine praxisnahe Ausbildung für die Maschinisten der Löschfahrzeuge als Fahrsicherheitstrainings zu organisieren, berichten die Kameraden. Die Idee setzte Oberbrandmeister Heiko Ottersky aus der Ortswehr Obercunnersdorf nun in die Tat um und organisierte eine Ganztagsausbildung mit Unterstützung einiger Spezialisten. Stabsfeldwebel der Reserve Jörg Lehmann und Christian Winkler vom Technischen Hilfswerk Döbeln erklärten sich bereit, die Ausbildung zu unterstützen. Gestartet ist die Geländefahrausbildung mit einer Kolonnenfahrt auf den Truppenübungsplatz Oberlausitz nach Weißkeißel. Zuvor wurden die Führungskräfte der Gemeindewehr geschult: Einsatztaktiken, Normen, Regelungen und Gesetzmäßigkeiten standen auf dem Lehrplan. Über 50 Kameraden aus Eibau, Neueibau, Walddorf, Kottmarsdorf, Obercunnersdorf, Niedercunnersdorf und Ottenhain nahmen schließlich an der Ganztagsausbildung teil. Angenommen wurde ein Waldbrand auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr und die sofortige Verlegung nach Weißkeißel. Innerhalb von 45 Minuten musste ein Marschverband organisiert werden. Auf der Anfahrt über Landstraßen und Autobahnen wurden mehrere Szenarien simuliert: Eigene Erkundungsfahrzeuge meldeten eine Umleitung, die kurzfristig umfahren werden musste, ein Defekt an einem Einsatzfahrzeug und eine verletzte Einsatzkraft.

Auf dem Übungsgelände begann die Ausbildung im schweren, unwegsamen Gelände. Mit eigener Technik und Hilfsmitteln, wie Seilwinden, bargen die Einsatzkräfte liegen gebliebene Fahrzeuge. Aufgrund eines starken Unwetters am Übungsplatz sowie in den Heimatstandorten brachen die Kameraden die Übung aber vorzeitig ab, um im Heimatort einsatzbereit zu sein. Dennoch bedanken sich die Kameraden bei allen Beteiligten, die diese interessante Ausbildung ermöglicht haben. (SZ)