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Krah plant Karriere in der AfD

Der Dresdner CDU-Aussteiger Maximilian Krah will zur AfD wechseln.

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© René Meinig

Dresden. Bis vor wenigen Wochen wollte Maximilian Krah noch für die Dresdner CDU in den Bundestag einziehen. Nach der Wahlschlappe der Christdemokraten in Mecklenburg-Vorpommern erklärte er plötzlich seinen Austritt aus der Partei. Nun scheint der Politiker eine neue politische Heimat gefunden zu haben: Krah will zur AfD wechseln. Er werde nächste Woche den Chef des AfD-Kreisverbandes treffen und mit ihm die Modalitäten seines Beitritts besprechen, sagte er dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Er wolle sich politisch engagieren, und die AfD sei die einzige Partei, die nicht den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trage, begründete er seine Entscheidung. „Ich werde mich weiter für das öffentliche Wohl einsetzen“, sagt er kürzlich der SZ. Die CDU sei aus seiner Sicht nicht mehr veränderbar.

Krah war bereits vor seinem Austritt sehr umstritten in der Dresdner CDU. Mit teils harschen Worten kritisierte der Jurist die Flüchtlings- und Integrationspolitik von Kanzlerin Angela Merkel und warnte vor unkontrollierter Einwanderung. In der CDU sahen ihn viele als Provokateur, der Stimmen am rechten Rand sammelt. Im September erstellte er eine Internetseite, auf der er Mitglieder der CDU zum Austritt aufrief. (SZ/sr mit dpa)