Bischofswerda
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Krankheitsrisiko Schimmel

Die Wohnungswirtschaft und Bau GmbH in Bischofswerda wird oft mit dem Problem des Schimmels konfrontiert. Ein Vortrag – nicht nur für Mieter des Unternehmens – gibt Tipps.

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Schimmel ist in machen Wohnungen ein Problem.
Schimmel ist in machen Wohnungen ein Problem. © Jens Trenkler

Bischofswerda. Dunkle Schimmelflecken an den Wänden sehen nicht nur hässlich aus. Sie können auch krank machen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Migräne, Asthma, allergische Reaktionen, Schlaflosigkeit können einige der Folgen sein. Die städtische Wohnungswirtschaft und Bau GmbH (WuB) Bischofswerda werde immer wieder mit solchen Problemen konfrontiert, sagt Geschäftsführer Andreas Wendler.

Schimmelpilze entstehen überall dort, wo zu viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Ursachen sind vielfältig. Zu wenig Lüften und falsches Heizen sind oft der Knackpunkt. „Mitunter entstehen die Probleme, nachdem Mieter eine neue Wohnung bezogen haben und sich erst einmal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen müssen“, sagt der WuB-Chef aus langjähriger Erfahrung. Bestenfalls genügt dann ein Bekämpfungsmittel. Schlimmstenfalls muss neu verputzt werden. Die Kosten für diese Arbeiten trägt der Vermieter.

Um vor den Gefahren aufzuklären und wertvolle Ratschläge zu geben, wie sich Schimmel vermeiden und bekämpfen lässt, lädt die Wohnungswirtschaft und Baugesellschaft für den 9. Mai zu einem Vortrag in ihren Partyraum neben der Beratungs- und Begegnungsstätte an der Putzkauer Straße ein. Ein Fachmann – Andreas Wendler: „ein neutraler Dritter“ – gibt Auskunft. Gedacht ist die Veranstaltung vor allem für Mieter aus Bischofswerda. Aber auch alle anderen Interessierten sind willkommen – egal, ob sie zur Miete wohnen oder selbst Wohnungen vermieten.

Anlaufpunkt Begegnungszentrum

Das Beratungs- und Begegnungszentrum in der Südstadt, das die Veranstaltung organisiert, gibt es seit einem Jahr. Geöffnet ist es täglich stundenweise von Montag bis Freitag. Irina Regel, die in der von der WuB eingerichteten Beratungsstelle arbeitet, ist dabei eine gefragte Gesprächspartnerin. Nicht nur, wenn es um klassische Mieterprobleme geht. „Oft kommen Leute, die Hilfe beim Ausfüllen eines Antrages brauchen“, sagt Andreas Wendler. Oft werde auch nach Freizeitmöglichkeiten in Bischofswerda gefragt, welche Angebote Vereine für Kinder und Jugendliche haben. Die Arbeit der Begegnungs- und Beratungsstelle wird zu 95 Prozent durch den Europäischen Sozialfonds im Rahmen des stadtweiten Projektes „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“ gefördert. Fünf Prozent der Kosten trägt die WuB. Das sei es ihm wert, sagt Andreas Wendler. Auch, weil das kostenlose Beratungsangebot, das nicht nur Mieter des städtischen Unternehmens nutzen können, Bischofswerda als Wohnstadt attraktiver macht und zur Zufriedenheit der Bewohner beitragen kann. Ursprünglich war die Finanzierung durch den Europäischen Sozialfonds bis Ende 2019 gesichert. Inzwischen wurde die Förderung um ein weiteres Jahr bis Dezember 2020 verlängert. Das inhaltliche Spektrum der Beratungsstelle ist groß. Es reicht von sozialrechtlichen Fragen bis zum Umgang mit Behörden und Institutionen, von der Hilfe bei familiären bis zu individuellen Problemen, von den Sorgen Alleinerziehender bis zur Vermittlung zu Fachberatungsstellen. Es gehe auch darum, Selbsthilfe und Mitverantwortung der Betreffenden zu stärken, sagt Andreas Wendler. (SZ/ir)

Vortrag zum Thema „Entstehung und Bekämpfung von Schimmelpilzen in der Wohnung“ am 9. Mai 2019, 17.30 Uhr im Partyraum der WuB (ehemals Gemüseladen), Putzkauer Straße 51