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Krieg als Schauspiel und zum Gedenken

Die Schlacht zwischen Preußen und Österreichern anno 1759 in und um Maxen wurde erneut am Originalschauplatz nachgestellt.

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Im Pulverdampf wurde am Wochenende fahnenschwenkend auf den Wiesen bei Maxen marschiert. Das Publikum schaute dem Spektakel interessiert zu.
Im Pulverdampf wurde am Wochenende fahnenschwenkend auf den Wiesen bei Maxen marschiert. Das Publikum schaute dem Spektakel interessiert zu. © Daniel Förster

Rund 200 Darsteller, darunter Hobby-Militärs aus Polen, Tschechien und Österreich, und ein Dutzend Pferde stellten am Wochenende vor Hunderten Zuschauern das Geschehen der historischen Schlacht zwischen Preußen und Österreichern von 1759 in Maxen nach. Das Spektakel ist Teil eines dreitägigen Festes in Erinnerung an diese Schlacht. In diesem Jahr jährt sich die Gefangennahme des preußischen Generalleutnants von Finck nach dessen Kapitulation durch die Österreicher unter Generalfeldmarschall von Daun zum 260. Mal. Nach dieser militärischen Niederlage im Siebenjährigen Krieg kapitulierten die Preußen. Das rettete einst vielen Soldaten das Leben. So kam das Schlachtfeld bei Maxen zu seinem Namen „Finckenfang“.

Unter Leitung des Heimatvereins stellten verschiedene Vereine das Kriegsgeschehen am Originalschauplatz nach, mit Biwak, Kanonendonner, Aufmarsch und Gefechtsdarstellungen, Lagerleben, Patrouillenritt, Schankbetrieb und Großem Zapfenstreich. An diesem Wochenende ging es freilich weit unblutiger zu als vor 260 Jahren. Zum offiziellen Programm gehörte auch eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der gefallenen Soldaten und zivilen Opfer des Krieges. Das Spektakel wird es so schnell nicht wieder geben, so die Organisatoren. (df)

Die Schlacht anno 2019

Friedrich der Große (Mitte) alias Gerd Jacob aus Maxen und Maria Theresa Kaiserin von Österreich (in Weiß) alias Jutta Nestler aus Dresden. (Foto: Daniel Förster)
Friedrich der Große (Mitte) alias Gerd Jacob aus Maxen und Maria Theresa Kaiserin von Österreich (in Weiß) alias Jutta Nestler aus Dresden. (Foto: Daniel Förster) © Daniel Förster
Der Startschuss zur Schlacht von Maxen 2019. (Foto: Marko Förster
Der Startschuss zur Schlacht von Maxen 2019. (Foto: Marko Förster © Marko Förster
Andreas Rietzschel von der Arbeitsgruppe "Siebenjähriger Krieg" in einer preußischen Uniform.(Foto: Marko Förster
Andreas Rietzschel von der Arbeitsgruppe "Siebenjähriger Krieg" in einer preußischen Uniform.(Foto: Marko Förster © Marko Förster
Die Pferde hatten allerhand Geknalle zu ertragen. (Foto: Daniel Förster)
Die Pferde hatten allerhand Geknalle zu ertragen. (Foto: Daniel Förster) © Daniel Förster
Der alte Fritz, Friedrich den Großen (Gerd Jacob aus Maxen) mit seinem Gefolge. (Foto: Marko Förster)
Der alte Fritz, Friedrich den Großen (Gerd Jacob aus Maxen) mit seinem Gefolge. (Foto: Marko Förster) © Marko Förster
Aus allen Rohren wurde gefeuert. (Foto: Daniel Förster)
Aus allen Rohren wurde gefeuert. (Foto: Daniel Förster) © Daniel Förster
Die Husaren-Kavallerie im Angriff.  (Foto: Marko Förster)
Die Husaren-Kavallerie im Angriff.  (Foto: Marko Förster) © Marko Förster
Österreichische Truppen stehen den  Preußen gegenüber, im Kampf Mann gegen Mann. (Foto: Marko Förster)
Österreichische Truppen stehen den Preußen gegenüber, im Kampf Mann gegen Mann. (Foto: Marko Förster) © Marko Förster
Die Zuschauer waren von dem Spektakel gefesselt. (Foto: Marko Förster)
Die Zuschauer waren von dem Spektakel gefesselt. (Foto: Marko Förster) © Marko Förster