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Betrug auf Ebay-Kleinanzeigen: Frau aus Sachsen soll 117 Käufer abgezockt haben

Babyphones, Spielekonsolen, Hörspielboxen: In Dresden wird sich bald eine Frau vorm Amtsgericht verantworten müssen, weil sie bezahlte Waren nicht geliefert haben soll.

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Eine Frau aus dem Raum Dresden soll bei Ebay-Kleinanzeigen und Face-Marktplatz Käufer in 117 Fällen betrogen haben.
Eine Frau aus dem Raum Dresden soll bei Ebay-Kleinanzeigen und Face-Marktplatz Käufer in 117 Fällen betrogen haben. © Symbolfoto: dpa/Catherine Waibel

Dresden. In Dresden wird eine 35-Jährige angeklagt, die im Internet andere Menschen betrogen haben soll. Es geht insgesamt um 117 Fälle auf den Plattenformen Ebay-Kleinanzeigen und Facebook-Marktplatz, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte.

Die Beschuldigte, eine Deutsche, hat laut Ermittler nicht vorhandene Waren auf den Plattformen angeboten und dabei verschiedene Pseudonyme verwendet. Die Käufer zahlten unter anderem für Babyphones, Tonie-Hörpsielboxen und Spielekonsolen jeweils zwischen 17 und 180 Euro, erhielten aber nie ein Paket. Ziel sei es gewesen, sich eine längerfristige Einnahmequelle zu verschaffen. Mit der Masche war die Frau offenbar zwischen Juli 2021 und März 2022 erfolgreich - mehr als 6.000 Euro soll er eingenommen haben.

Aufgrund der vergleichsweise geringen Summe hat die Staatsanwaltschaft nicht beim Landgericht, sondern beim Dresdner Amtsgericht Anklage erhoben. Dieses muss nun darüber entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Die Beschuldigte sei geringfügig einschlägig vorbestraft, also schon einmal wegen gleichen Delikten auffällig geworden. Zu den Tatvorwürfen habe sie noch keine Angaben gemacht. Die Frau befindet sich nicht in Untersuchungshaft, da laut Staatsanwaltschaft keine Haftgründe nach der Strafprozessordnung vorliegen würden.