Döbeln. Auch eine Woche nachdem ein 54 Jahre alter Mann in seiner Wohnung am Döbelner Niedermarkt getötet worden ist, hat sich der 26 Jahre alte Verdächtige noch nicht zu dem Tatvorwurf geäußert.

Staatsanwältin Ingrid Burghart erklärt aber auf Nachfrage von Sächsische.de, dass der Geschädigte erstochen wurde. „Zur Anzahl der Messerstiche kann ich derzeit wegen der noch laufenden Ermittlungen keine Angaben machen“, fügt sie hinzu. Schon wenige Stunden nachdem Beamte den 54-Jährigen leblos aufgefunden hatten, teilte die Polizei mit, dass die Situation, in der sich der Leichnam befand, sowie die Verletzungen den Verdacht zuließen, dass der Döbelner gewaltsam zu Tode gekommen ist.

Mutmaßlicher Täter bleibt in U-Haft

Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird Totschlag vorgeworfen. „Die Ermittlungen zum Tathergang, zum Tatmotiv und zur Todesursache dauern an“, so die Staatsanwältin.

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Im Fall einer Verurteilung müsse der 26-Jährige mit einer Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren rechnen. Im Jahr 2018 sei er bereits einmal wegen Körperverletzung verurteilt worden. Damals kam er mit einer Geldstrafe davon.

Umfangreiche Spurensuche

Ein Zeugenhinweis hatte die Polizeibeamten am 15. Mai gegen 2.20 Uhr in die Wohnung des Getöteten geführt. Dort sowie auf den Straßen von Döbeln, wo ein Fährtenhund zum Einsatz kam, erfolgte eine umfangreiche Suche und Sicherung von Spuren. Noch am Tattag war der 26-jährige Tatverdächtige vorläufig festgenommen und 24 Stunden später einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Der erließ Haftbefehl. Opfer und mutmaßlicher Täter sollen sich gekannt haben.