SZ + Dresden
Merken

Gericht: Fehlende Akten und Ärger mit der Post?

Mit allerhand Misstönen startete in Dresden der Prozess gegen einen Mann, der sich wegen Handels mit Drogen verantworten muss. Durch mehrere Lieferanten ist der Fall kompliziert.

Von Alexander Schneider
 3 Min.
Teilen
Folgen
Am Landgericht Dresden laufen derzeit zwei Prozesse gegen mutmaßliche Drogenlieferanten, die zumindest indirekt miteinander zu tun haben. Die Männer hatten aus Sicht der Staatsanwaltschaft denselben Abnehmer.
Am Landgericht Dresden laufen derzeit zwei Prozesse gegen mutmaßliche Drogenlieferanten, die zumindest indirekt miteinander zu tun haben. Die Männer hatten aus Sicht der Staatsanwaltschaft denselben Abnehmer. © Marion Doering

Dresden. Verteidigerin Ines Kilian ist dafür bekannt, dass sie auf eine Vollständigkeit der Ermittlungsakten großen Wert legt. So hat sie auch am Donnerstag am Landgericht Dresden beantragt, das Verfahren gegen ihren Mandanten auszusetzen, weil die Staatsanwaltschaft trotz mehrfacher Aufforderung ihr wesentliche Ermittlungsergebnisse vorenthalte. Das sei ein Verstoß gegen den Grundsatz eines fairen Verfahrens, kritisierte die Anwältin scharf.

Ihr Mandant ist Dilovan J., ein in Berlin geborener 30-jähriger Syrer, der seit 2021 in Untersuchungshaft sitzt. Er soll im großen Stil mit Crystal und etwas Marihuana gehandelt und Dopingmittel besessen haben, so die Vorwürfe.

Ihre Angebote werden geladen...