Chemnitz/Döbeln. Die Kriminalpolizei Chemnitz hat zwei Tage lang Wohnungen und andere Räume durchsucht. Hintergrund waren mehrere, nicht im Zusammenhang stehender Ermittlungsverfahren wegen Verbreitung, Erwerbs und Besitzes kinderpornografischer Inhalte.
Insgesamt elf Männer im Alter von 18 bis 71 Jahren sowie zwei Teenager - 15 und 16 Jahre alt - bekamen unangemeldeten Besuch von den Kriminalisten, informiert die Polizeidirektion Chemnitz.
Die fast 20 Durchsuchungsorte waren in Chemnitz, Döbeln, Freiberg, Annaberg-Buchholz, Schwarzenberg, Zschopau und Oelsnitz/Erzgebirge. Dort wurde reichlich Computertechnik, dutzende Speichermedien und knapp 30 Handys sichergestellt.
Im Zuge der weiter andauernden Ermittlungen gegen die genannten Beschuldigten, von denen zwölf die deutsche und ein Mann die ungarische Staatsbürgerschaft besitzen, werden die Asservate eingehend ausgewertet.
Es sei nicht auszuschließen, dass sich in der Folge weitere Ermittlungsverfahren wegen ähnlicher Verbrechenstatbestände gegen die Jugendlichen und Männer notwendig machen. In den zweitägigen Einsatz waren insgesamt 36 Beamte der Kriminalpolizei und der sächsischen Bereitschaftspolizei involviert.