Die Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen ist gestiegen, zeigt die aktuelle Polizeistatistik. Doch ihre Taten werden auch schwerer, sehen Psychologen. Die Ursachen liegen nicht allein in der Pandemie, erklärt Dr. Sabine Ahrens-Eipper im Interview.
Leichte Körperverletzung steht nach Diebstahl und Sachbeschädigung an zweiter Stelle der Taten von Kindern und Jugendlichen im Jahr 2022. Die polizeiliche Kriminalstatistik, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde, weist einen Anstieg um rund 35 Prozent aus. Warum die Heranwachsenden enthemmter werden und was dagegen getan werden muss, wollte die SZ von der Kinderpsychologin Dr. Sabine Ahrens-Eipper aus Halle wissen. Sie leitet eine Praxis, die sich besonders auf die Behandlung von Traumafolgen spezialisiert hat.