Dresden
Merken

Männertag: Schlägereien und Raubüberfälle in Dresden

Die Polizei meldet mehrere Attacken am Himmelfahrtstag. Dabei gab es auch Verletzte.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Die Polizei hat am Himmelfahrtstag unter anderem das Geschehen in den Dresdner Erholungsgebieten überwacht.
Die Polizei hat am Himmelfahrtstag unter anderem das Geschehen in den Dresdner Erholungsgebieten überwacht. © Eric Weser (Symbolfoto)

Dresden. Am Himmelfahrt-Tag waren 344 Polizisten in Dresden und den Landkreisen im Gebiet der Polizeidirektion Dresden damit beschäftigt, das Männertagsgeschehen zu überwachen. Sie registrierten insgesamt 43 Straftaten - an erster Stelle Körperverletzungen.

Mehrere solche Auseinandersetzungen in Dresden sind den Beamten am Tag danach eine besondere Erwähnung wert. In der "Heide" haben am Donnerstagnachmittag junge Männer, die zu einer etwa 20-köpfigen Gruppe gehörten, mehrfach andere Menschen angegriffen. Das passierte laut der Polizei am Kannenhenkelweg. Die Polizei stellte drei Tatverdächtige. Einer davon ist 18 Jahre alt, zwei weitere 19 Jahre. Alle drei stammen aus Deutschland. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Am Palaisgarten, also der Grünfläche zwischen Marienbrücke und Japanischem Palais, haben Unbekannte zwei Jugendliche angegriffen und ihnen Bargeld geraubt. Das Täter-Trio sprach die zwei 14 und 16 Jahre alten Jugendlichen an und forderte Geld. Als sich die zwei Jugendlichen weigerten, auf die Forderung einzugehen, schlugen die Täter zu. Dann nahmen sie sich das Bargeld aus dem Portmonee des 14-Jährigen. Der 16-Jährige übergab daraufhin sein Geld. Die Täter flüchteten. Welche Summe sie erbeutet haben, teilte die Polizei nicht mit.

Verbotene Parolen im Großen Garten

Im Großen Garten war am späten Abend eine Gruppe von etwa zehn Personen unterwegs, die lauthals verbotene Parolen riefen, berichtet die Polizei. Gegen alle zehn haben die Beamten Anzeigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

An der Fernsehturmstraße beschädigte eine etwa achtköpfige Gruppe junger Männer zunächst an einer Haltestelle einen Leitpfosten. Außerdem zerschlugen die Männer Glasflaschen. Als ein 19-jähriger Iraker zur Haltestelle kam, wurde er rassistisch beleidigt und von zwei Männern getreten, berichtet die Polizei. Die Beamten konnten einen 33-jährigen Deutschen stellen, ein zweiter Täter flüchtete. Gegen die zwei Männer wird wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung und Beleidigung ermittelt.

Aus einer Gruppe heraus wurde außerdem am Abend auf der Augustusbrücke ein Mann geschlagen und getreten. Das Opfer war ein 40-Jähriger. Polizisten stellten die etwa zehnköpfige Gruppe und ermittelten einen 21-jährigen Deutschen als Angreifer. (SZ/csp)