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Dresdner soll Mutter im Schlaf erschlagen haben

Am Dresdner Landgericht werden nächste Woche zwei Mordfälle verhandelt. Ein 50-Jähriger soll seine Mutter getötet, ein 22-Jähriger einem Mann ein Messer in den Hals gerammt haben.

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Nächste Woche stehen zwei Männer wegen Mordes vor dem Dresdner Landgericht.
Nächste Woche stehen zwei Männer wegen Mordes vor dem Dresdner Landgericht. © Symbolfoto: Rene Meinig

Dresden. Zwei Mordfälle beschäftigen ab nächster Woche die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Dresden. Am Dienstag beginnt der Prozess gegen einen 22-Jährigen, der im Sommer 2021 in Dresden einen Bekannten getötet haben soll. Am Tag darauf geht es um den gewaltsamen Tod einer 84-Jährigen im Februar, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Die Verfahren sind jeweils bis Mitte Dezember angesetzt.

Der 22-Jährige muss sich wegen Mordes und versuchten Totschlags verantworten. Der Afghane soll im Streit am 27. Juni 2021 einem gleichaltrigen Landsmann in dessen Wohnung im Stadtteil Gorbitz ein Messer in den Hals gerammt und dabei eine Schlagader durchtrennt haben.

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft kam er drei Stunden später zurück und sah, dass dieser noch lebte, und erdrosselte ihn mit einem Gürtel. Die beiden Flüchtlinge hatten sich in Deutschland kennengelernt. Der Angeklagte hat Angaben gemacht, aber kein Geständnis abgelegt, sagte ein Gerichtssprecher.

Auch ein 50-Jähriger aus Dresden ist wegen Mordes angeklagt. Er soll am 11. Februar dieses Jahres seine Mutter im Schlaf erschlagen und mit einem Cuttermesser geschnitten haben. Der Mann gilt als psychisch krank und vermindert schuldfähig. Er habe angegeben, aus Mitleid gehandelt zu haben, weil er das Leiden seiner Mutter nicht mehr sehen konnte, sagte ein Gerichtssprecher. Der Angeklagte habe auch Depressionen. (dpa)