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Razzia in Delitzscher Kleingarten: LKA findet Waffen und Munition

Das Landeskriminalamt ermittelt gegen zwei Deutsche, die Kriegswaffen gelagert und einen Anschlag auf ein Stadtfest geplant haben sollen. In Delitzsch wurde ein Kleingarten durchsucht.

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Das Landeskriminalamt Sachsen hat bei einer Razzia in Delitzsch mehrere Waffen und Munition gefunden.
Das Landeskriminalamt Sachsen hat bei einer Razzia in Delitzsch mehrere Waffen und Munition gefunden. © Paul Zinken/dpa (Symbolbild)

Delitzsch. Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) hat bei Durchsuchungen eines Kleingartengrundstücks im nordsächsischen Delitzsch mehrere Waffen und Munition sowie geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden.

Wie die Behörde am Dienstag mitteilt, stand die Razzia, die bereits am 28. Juni durchgeführt wurde, im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Tatvorwurfs des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Die Ermittlungen richtete sich demnach gegen eine 33-jährige Frau und einen 45-Jährigen - beides Deutsche. "Das Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten wurde nach einem Hinweis auf den unerlaubten Besitz von Kriegswaffen sowie einer möglichen Straftat im Zusammenhang mit dem 'Peter & Paul'-Stadtfest in Delitzsch eingeleitet", so die Behörde.

Ermittlungen der Leipziger Polizei dauert an

Bei der Razzia in Delitzsch seien allerdings keine Kriegswaffen, sondern lediglich "sonstige Waffen und Waffenteile, Munition sowie eine geringe Menge an Betäubungsmitteln" gefunden und sichergestellt worden.

Auch der Verdacht einer geplanten Straftat im Zusammenhang mit dem Stadtfest bestätigte sich nicht. Dem LKA zufolge sei von den beiden keine Gefahr für das Stadtfest ausgegangen.

Die Untersuchung der sichergestellten Waffen und der Munition dauern an. Die Ermittlung hat die Polizeidirektion Leipzig aufgenommen. Weitere Details nannte das LKA am Dienstag zunächst nicht.