Dresden. Am Dienstag haben unter Führung der Staatsanwaltschaft Dresden und der Staatsanwaltschaft Köln Durchsuchungen in Privat- und Geschäftsräumen sowie in gastronomischen Einrichtungen stattgefunden. Es besteht der Verdacht der Steuerhinterziehung.
Dabei sollen manipulierte Kassensysteme genutzt worden sein. Die Ermittlungen richten sich derzeit gegen sieben Beschuldigte. Die Durchsuchungsmaßnahmen wurden im Großraum Dresden, Köln, Koblenz und Kempten durchgeführt.
Nach Informationen von Sächsische.de fanden am Dienstag Razzien unter anderem am Dresdner Neumarkt in einem italienischen Restaurant sowie in Cafés an der Wallstraße und am Ullersdorfer Platz statt. Die Staatsanwaltschaft Dresden wollte einen Zusammenhang nicht kommentieren. Generell teile man nicht mit, gegen welche Personen und Objekte konkret ermittelt werde.
Auf Grundlage von Beschlüssen des Amtsgerichts Dresdens und des Amtsgerichts Köln wurden durch insgesamt mehr als 260 Bedienstete der Steuerfahndungen Dresden und Köln, des Zolls sowie der Landes- und Bundespolizei insgesamt über 30 Objekte durchsucht.
Es wurden zahlreiche Unterlagen und Gegenstände sichergestellt. Deren Auswertung und die weiteren Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, teilte die Staatsanwaltschaft Dresden mit.
Zudem wurden angeordnete Vermögensarreste in Höhe von insgesamt über zwei Millionen Euro vollzogen. Haftbefehle wurden nicht vollstreckt. (SZ/mos)