Von Tobias Hoeflich
Nach dem Feuer in einer Friedrichstädter Tiefgarage haben am Mittwoch Beamte der Kriminalpolizei den Brandort untersucht. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks unterstützten dabei die Polizeikräfte. Sie begutachteten die Tiefgarage und die ausgebrannten Fahrzeuge. Ob ein technischer Defekt die Ursache ist oder das Feuer gelegt wurde, ist bislang offen: „Die Brandursache ist noch nicht geklärt“, sagt Polizeisprecher Marko Laske. Die Ermittlungen vor Ort würden noch andauern.
Brand in Tiefgarage in Dresden-Friedrichstadt
In der Tiefgarage des Wohnkomplexes zwischen Behring-, Gambrinus- und Cottaer Straße mit Platz für über 400 Autos brach in der Nacht zum Montag ein Feuer aus. Dabei brannten laut Feuerwehr drei Fahrzeuge komplett aus, 14 weitere wurden beschädigt. Dank der Brandschutztüren konnten sich die Flammen nicht von der Tiefgarage auf die darüberliegenden Wohnungen ausbreiten. Für die Anwohner bestand daher keine Gefahr.
Etliche Autobesitzer wussten am Tag danach aber noch nicht, ob ihr Auto den Flammen zum Opfer gefallen war. Die Tiefgarage wurde zunächst abgesperrt. Inzwischen konnten die Fahrzeughalter ihre Autos herausfahren, sagt Lisa Föhlisch. Die Radebeulerin hatte in der Brandnacht ihr Auto in der Tiefgarage geparkt. „Am Mittwochnachmittag durften wir herausfahren. Meins ist sofort angesprungen, hat aber komische Geräusche gemacht.“ In einer Werkstatt ließ sie die Federn austauschen und die Klimaanlage reinigen. Auf den Kosten von über 100 Euro bleibt Föhlisch sitzen, da ihr Auto nur haftpflichtversichert ist. „Ich werde wohl auf eine Teilkasko umsatteln.“
Das Feuer in der Tiefgarage an der Behringstraße ist der bisherige Höhepunkt einer Serie mit brennenden Autos. Im Juni loderte es ebenfalls in einer Tiefgarage an der Kesselsdorfer Straße. Im selben Monat gingen am Neustädter Markt Fahrzeuge in Flammen auf. Die Polizei ermittelt, ob es zwischen den Fällen einen Zusammenhang gibt.