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Kritik am Mehrgenerationenpark

Ein Teich ohne Wasser, fehlende Sonnensegel, geschotterte Wege – die Mängelliste der Freien Wähler Freital ist lang.

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© Andreas Weihs

Von Annett Heyse

Freital. Erst vor einem halben Jahr endgültig fertiggestellt, weist der Mehrgenerationenpark in Zauckerode bereits wieder oder immer noch etliche Mängel auf. Das zumindest meint die Fraktion der Freien Wähler im Stadtrat und übergab der Stadtverwaltung kürzlich eine entsprechende Liste. „Die Hinweise und Anregungen wurden in vielen Gesprächen mit großen, kleinen und älteren Parkbenutzern zusammengetragen“, heißt es darin.

Ein Kritikpunkt trifft die Gestaltung der Wege. So wurde Asphaltweg angelegt, der sich durch die gesamte Anlage schlängelt. Die Verbindungswege bestehen allerdings aus einer sandgeschlämmten Decke. Regen spült das lockere Material dann auf die Asphaltstrecke und verwandelt es in eine Rutschbahn. „Viele Kleinkinder auf Laufrädern, Inlinern oder Fahrrädern und auch ältere Parkbesucher sind deshalb bereits gestürzt“, berichtet Thomas Vogt von den Freien Wählern. Er hat sich intensiv mit dem Mehrgenerationenpark beschäftigt und weitere Mängel festgestellt.

So fehlt im Teich das Wasser, was gerade an Hitzetagen wie Ende Mai viele Bürger bedauern würden. Des Weiteren sind einige Wiesen so angelegt, dass sie Parkbenutzern kurze Wege versperren, wodurch Trampelpfade entstehen. Vogt: „Dort sollten richtige Wege angelegt werden, damit die Besucher zum Beispiel besser an die Fitnessgeräte kommen.“ Zudem schlagen die Freien Wähler vor, über dem großen Sandkasten ein Sonnensegel zu installieren. „Bei großer Hitze können die Kinder die Anlage gar nicht nutzen und es gibt im gesamten Park kaum Möglichkeiten, sich im Schatten aufzuhalten“, schildert Vogt. Er regt an, an der Moritz-Fernbacher-Straße einen Fußgängerüberweg in Richtung Park anzulegen. Dort würden besonders viele Kinder die Fahrbahn überqueren, um schnell zu den Spielplätzen zu gelangen.

Die Stadtverwaltung nahm die Liste entgegen. Oberbürgermeister Uwe Rumberg versprach, die Punkte prüfen zu lassen. „Der Park wurde von einem Büro durchgeplant und durchgestylt und ist dennoch relativ naturnah gestaltet.“ Man gehe davon aus, dass nach Vorschriften auch Erfahrungen in die Planung eingeflossen sind, wolle die Probleme aber unter die Lupe nehmen.