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Kümmel-Memory wirbt fürs Neißeland

Mit den Bildern können Nutzer die Region besser kennenlernen. Den Tourismusbetrieben hilft das Spiel beim Marketing.

Von Frank-Uwe Michel
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Der fünfjährige Anton spielt gern mit dem neuen Memory-Spiel, das der Nieskyer Cartoonist Kümmel im Auftrag der TGG Neißeland entworfen hat.
Der fünfjährige Anton spielt gern mit dem neuen Memory-Spiel, das der Nieskyer Cartoonist Kümmel im Auftrag der TGG Neißeland entworfen hat. © André Schulze

Kümmel hat wiedermal den Zeichenstift geschwungen. Nicht für eine seiner lustigen Figuren, sondern für ein Thema, über das man im ersten Moment eigentlich nicht lachen muss. In der künstlerischen Auslegung des Nieskyer Cartoonisten kommt es aber trotzdem amüsant daher. Entstanden ist nämlich ein Memory-Spiel, mit dem man viele touristische Highlights der Region per Bild kennenlernen kann. Auf den 20 Memorykarten sind zum Beispiel der Fürst-Pückler-Park und die Waldeisenbahn Bad Muskau, Neiße-Tours aus Rothenburg, der Findlingspark Nochten oder auch das Freibad in Reichenbach und die Insel der Sinne am Berzdorfer See.  

„Wir wollten ursprünglich nur ein Projekt mit Reichenbach und seiner tschechischen Partnergemeinde voranbringen. Dabei ging es um den Tourismus am Rotstein. Dafür gab es Fördermittel. Und wir überlegten, was wir mit dem Geld noch anstellen können“, erinnert sich Maja Daniel-Rublack. Sie ist Koordinatorin bei der Touristischen Gebietsgemeinschaft (TGG) Neißeland. Schließlich einigte man sich auf witzigere Werbemittel als die sonst üblichen Fabrikate. Kümmel wurde einbezogen und nach einigem Nachdenken entstand die Idee vom Neißeland-Memory in Cartoon-Optik. Fast ein Jahr ist seitdem vergangen. 

Erste Auflage hat 500 Exemplare

Doch nun liegt das Memory-Spiel übers Neißeland auf dem Tisch. Auch für die Herstellung fand man einen Partner aus der Region – eine Druckerei in Großschönau verfügt über die spezielle Memory-Technik. Die erste Auflage von 500 Exemplaren soll für Gewinnspiele genutzt, an die Mitgliedsbetriebe der TGG und bei Tourismusmessen verteilt werden. Auch Horte und Kindergärten bekommen einige Spiele ab. „Die Kleinen können damit noch etwas über ihre Heimat lernen“, ist Maja Daniel-Rublack überzeugt.

Im Neißeland überlegt man nun, einerseits das Memory zu erweitern und andererseits die Kümmel-Bilder noch anderweitig zu nutzen. Erste Anfragen von interessierten Tourismusanbietern der Region gibt es schon. Mehr als 24 Pärchen sollen aber möglichst nicht entstehen, um das Spiel noch handhabbar zu halten. Wie die Kümmel-Bilder auch für andere Zwecke genutzt werden können, darüber will man demnächst mit dem Cartoonisten sprechen. Denkbar wäre, daraus Puzzles zu machen, Magnete mit lokalem Bezug, vielleicht auch ein Quartett. „Wir sind froh, dass der Anfang so gut gelungen ist“, sagt die TGG-Koordinatorin und hofft auf eine sinnvolle Fortsetzung des Projektes.

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