Hoyerswerda. Der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Lausitz e.V. wird ab Oktober im städtischen Obdachlosenheim die dort untergebrachten Personen betreuen und beaufsichtigen. Der bisher gültige Vertrag läuft aus. Die Stadt hatte die Leistung neu ausgeschrieben und nur ein Angebot erhalten – das der Awo. Es gilt als wirtschaftlich annehmbar. Insofern hatten die Stadträte kein Problem damit, es auch anzunehmen. Zumal künftig ohnehin Personal gespart werden soll. Laut Beschlussvorlage wird die Nachtbetreuung des Heims künftig eingespart. Eine Brandmeldeanlage sowie ein Notfalltelefon sollen für Sicherheit im Obdachlosenheim im einstigen WK IX sorgen. Für die Durchsetzung der Hausordnung soll unregelmäßig in der Nacht hin und wieder ein extra zu beauftragender Wachschutz vorbeischauen.
Bürgermeister Mirko Pink ist davon überzeugt, dass die Einrichtung in der Scharnhorststraße innen in einem guten Zustand sei. Bei den Unterhaltskosten fällt das Objekt freilich nicht positiv auf, weil zum Beispiel eine Wärmedämmung fehlt. Eine andere adäquate Unterkunft wurde bislang nicht gefunden. Die Suche danach ist aber nicht aufgegeben.
Die Installation von Brandmeldeanlage und Notfalltelefon müssen von der Stadtverwaltung jetzt noch in Auftrag gegeben werden. Allein dafür werden rund 15.000 Euro benötigt, die bislang nicht im Haushaltsplan veranschlagt sind.