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Feuilleton
Dresdner Filmfest beginnt: Erstmals bedrohtes sächsisches Filmerbe aus 100 Jahren
5 Min.
Wie interessant, wenn man die alte unwirsche Erbtante als lockiges Kind beim Eisessen sieht. Sie war ja doch mal ganz nett! Lacht mit verschmiertem Schokomund. Kleckert sich das Kleid voll. Hüpft auf einem Bein um den Eismann. Dafür sind Privatfilme gut. Zum Wiedererkennen und Staunen. Aber auch bei anderer Leute Tanten haben die Filme Charme. Sie erlauben einen Blick in die gute Stube und in die Vergangenheit. Sie befriedigen die voyeuristische Neugier.