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Dresdner Filmfest beginnt: Erstmals bedrohtes sächsisches Filmerbe aus 100 Jahren

Sorbische Tänze und DDR-Weihnachtsmann: Die TU und das Filmfest Dresden präsentieren rare Bild-und-Ton-Schätze des Freistaats.

Von Karin Großmann
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Vor fast 100 Jahren filmte Fotograf Willy Harnisch seine Frau und Töchterchen Sonni beim Besuch des Jahrmarkts von Roßwein. Diese Bilder kann man immerhin noch den Personen, dem Ort und der Entstehungszeit 1927 zuordnen. Das ist nicht selbstverständlich.
Vor fast 100 Jahren filmte Fotograf Willy Harnisch seine Frau und Töchterchen Sonni beim Besuch des Jahrmarkts von Roßwein. Diese Bilder kann man immerhin noch den Personen, dem Ort und der Entstehungszeit 1927 zuordnen. Das ist nicht selbstverständlich. © SLUB

Wie interessant, wenn man die alte unwirsche Erbtante als lockiges Kind beim Eisessen sieht. Sie war ja doch mal ganz nett! Lacht mit verschmiertem Schokomund. Kleckert sich das Kleid voll. Hüpft auf einem Bein um den Eismann. Dafür sind Privatfilme gut. Zum Wiedererkennen und Staunen. Aber auch bei anderer Leute Tanten haben die Filme Charme. Sie erlauben einen Blick in die gute Stube und in die Vergangenheit. Sie befriedigen die voyeuristische Neugier.

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