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Depeche Mode kommt 2023 nach Leipzig

Fünf Jahre lang war es still um Depeche Mode. Jetzt kündigt die Band wieder Live-Shows an. Die Welttournee beginnt am 23. März 2023 - auch in Sachsen wird es ein Konzert geben.

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Depeche Mode-Frontmann Dave Gahan bei einem Auftritt 2017 in Dresden. Nun kommt die Band erneut nach Sachsen..
Depeche Mode-Frontmann Dave Gahan bei einem Auftritt 2017 in Dresden. Nun kommt die Band erneut nach Sachsen.. ©  Archiv: Robert Michael

Leipzig. Fans von Depeche Mode dürfen sich freuen: Die britische Synthie-Pop-Band kommt 2023 nach Leipzig.

Am Dienstag gaben Sänger Dave Gahan und Songschreiber und Gitarrist Martin Gore bekannt, dass sie 2023 ein neues Album veröffentlichen und auf Welttournee gehen werden. Diese beginnt am 23. März mit einer speziellen, limitierten Reihe von Arena-Terminen in Nordamerika, bevor die Band im Sommer auf Stadiontournee nach Europa geht.

"Memento Mori" ist der Titel des 15. Studioalbums, das Ende März erscheinen soll. "Das bedeutet "Denke daran, dass du sterben musst"", sagte Gore. Alle Songs und sogar der Albumtitel seien vor Fletchers Tod entstanden. Der Titel klinge sehr morbid, aber man könne ihn auch sehr positiv verstehen: "Lebe jeden Tag bis zum Maximum." Fletcher war im Mai im Alter von 60 Jahren überraschend an einem Riss in der Hauptschlagader gestorben. Er hatte die Band vor mehr als 40 Jahren unter anderem mit Gore und Gahan im beschaulichen Basildon östlich von London gegründet und galt als wichtiges Bindeglied zwischen dem extrovertierten Gahan und dem eher schüchtern wirkenden Gore. "Wir mögen die Idee, dass Andy gewollt hätte, dass wir weitermachen", sagte Gore.

"Jeder betrachtete Andy immer als eine Art Klebstoff der Band, also den Geselligen, der uns alle irgendwie zusammenhielt", sagte Gore. "Ich glaube, er würde die Vorstellung hassen, dass es die Band nicht mehr gäbe." Fletchers Tod habe ihn und Dave nun näher zusammengebracht. "Es sind nur noch zwei von uns übrig."

Bei den Studioaufnahmen für das neue Album habe es viele Momente gegeben, in denen er "Fletch" vermisst habe, sagte Gahan. Die Aufnahmen fanden nach Gores Angaben als Band zum ersten Mal bei ihm zu Hause im kalifornischen Santa Barbara statt. Die Arbeit dort ohne Fletcher habe sich für ihn daher nicht so seltsam angefühlt. "Aber als wir am Samstag in Berlin ankamen und ich ins Hotel ging, sah ich die Bar. Und ich bin es so gewohnt, dass er (Fletcher) jedes Mal, wenn wir an einem Ort übernachteten, dort saß. Das hat mich sehr getroffen", sagte Gore. "Es ist anders. Es ist hart. Und alles ist neu."

Sechs Auftritte in fünf Städten in Deutschland

Die Memento Mori Tour wird die 19. Tournee von Depeche Mode sein und die erste seit über fünf Jahren. Die letzte Tournee der Band, die Global Spirit Tour 2017-2018, war die bisher längste und eine der umsatzstärksten des Jahres, bei der die Band im Rahmen von 130 Shows in Europa und Nordamerika vor mehr als 3 Millionen Fans spielte.

Tourauftakt für die Stadiontour in Europa ist am 16. Mai 2023 in Amsterdam. Für Deutschland sind sechs Auftritte in fünf Städten geplant: Leipzig, Düsseldorf (2), München, Frankfurt und Berlin.

Die Tour-Termine in Deutschland:

  • 26. Mai 2023 - Leipzig
  • 4. Juni 2023 - Düsseldorf
  • 6. Juni 2023 - Düsseldorf
  • 20. Juni 2023 - München
  • 29. Juni 2023 - Frankfurt
  • 7. Juli 2023 - Berlin
  • Der Karten-Vorverkauf beginnt am 7. Oktober, 10 Uhr
  • Bereits am Mittwoch, 5. Oktober, um 10 Uhr starten exklusive Pre-Sales
  • Links und Infos unter www.livenation.de.

Depeche Mode wurden vor mehr als 40 Jahren unter anderem von Martin Gore, Dave Gahan und Andrew Fletcher in Basildon östlich von London gegründet. Sie gelten mit mehr als 100 Millionen verkauften Tonträgern als eine der erfolgreichsten Bands der Welt und füllen noch immer riesige Stadien und Konzerthallen.

Mit ihrem Debütalbum "Speak And Spell" und der Hitsingle "Just Can't Get Enough" wurde die Gruppe in den 1980er-Jahren als Teil der New-Wave-Szene berühmt, mit ihrem unverkennbaren Synthesizer-Sound und Hits wie "Everything Counts", "Enjoy The Silence", "Never Let Me Down Again" oder "Personal Jesus" wurde sie zum Inbegriff der elektronischen Musik. (dpa/SZ)