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Der Documenta-Skandal ist eine Lehre für die Kunstfreiheit

Nach wochenlangem Hickhack um ein antisemitisches Bild ist die Chefin der Documenta abgetreten. Das wurde auch Zeit.

Von Marcus Thielking
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Freiheit geht immer mit Verantwortung einher, das gilt auch für die Kunst, meint Feuilleton-Chef Marcus Thielking.
Freiheit geht immer mit Verantwortung einher, das gilt auch für die Kunst, meint Feuilleton-Chef Marcus Thielking. © dpa

Als Künstler kann man nicht zurücktreten. Du bist es, oder du bist es nicht. Abgetreten ist nun immerhin die Generaldirektorin der Kunstausstellung Documenta. Das wurde auch Zeit. Schlimm genug, dass dort ein Bild mit übelsten antisemitischen Motiven zu sehen war. Noch schlimmer wurde es danach durch klägliche Aufklärung: Die Kunst des Wegduckens und Abwiegelns beherrscht man in Kassel perfekt.

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