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Der weißen Übermacht entkommen

Die Animationsschmiede Pixar legt mit „Soul“ einen ebenso grandiosen Musikfilm hin wie die Kinobiografie über Ma Rainey, die „Mutter des Blues“.

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Joes ganze Liebe gehört dem Jazz. Leider darf er nur unmotivierte Schüler unterrichten. Doch das ändert sich in „Soul“ bald.
Joes ganze Liebe gehört dem Jazz. Leider darf er nur unmotivierte Schüler unterrichten. Doch das ändert sich in „Soul“ bald. © Disney

Von Andreas Körner

Nun endlich sieht auch Pixar schwarz. Im 23. Animationsabenteuer des US-Trickfilmstudios ist die menschliche Hauptfigur erstmals der weißen Übermacht entkommen. Mehr noch: „Soul“ handelt nahezu vollständig in einer schwarzen Community. Zumindest auf Erden, denn nach einer Viertelstunde geht es für eine quietschbunte Weile ins große Paralleluniversum der Fantasie, wo Hautfarben keine Rolle spielen, weil sich der Held einfach weigert, nach einem tödlichen Sturz das Jenseits aufzusuchen.

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