Ein Schriftsteller nimmt einen Auftrag an. Er soll sich zu einem Kunstwerk äußern. Doch er scheint an der Komplexität des Gegenstandes zu scheitern, hadert mit dem eigenen Ungenügen und dem Bescheidwissen anderer. Um diesen Konflikt kreisen die drei Geschichten, die Ingo Schulze in seinem jüngsten Buch „Tasso im Irrenhaus“ versammelt. Sie nehmen die Kunst zum Anlass, um Gesellschaftliches zu verhandeln. Die Texte erschienen in Zeitschriften und wurden für diese Ausgabe bearbeitet und teilweise neu geschrieben. Der aus Dresden stammende Erzähler Schulze dreht raffinierte Pirouetten in Spiegelsälen und schaut sich selbst dabei zu. Er gibt sich in allen drei Texten als zweifelnd-verzweifelnder Auftragnehmer zu erkennen, mal namentlich und mal mit biografischen Andeutungen. Auch die anderen Mitspieler sind reale Figuren.
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