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Die Kunst des Kletterns im Theater

Das Klettern liegt im Trend. Was aber fasziniert daran? Ein Jugendstück bringt die Fragen danach auf die Dresdner Bühne.

Von Luisa Zenker
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"Es ist leichter hochzusteigen als runter", sagt der draufgängerische Paul (Florian Thongsap Welsch) zu seiner mutigen Freundin Steve (Marie Thérèse Albrecht).
"Es ist leichter hochzusteigen als runter", sagt der draufgängerische Paul (Florian Thongsap Welsch) zu seiner mutigen Freundin Steve (Marie Thérèse Albrecht). © Theater junge Generation/Marco Prill

Die Hand greift nach der kalten Felswand. Sie hält sich fest, Finger krallen sich in eine Spalte aus festem Stein, der Gedanke an den nächsten Tritt. Wohin mit dem Arm, der an Kraft verliert? Erst mal weiter. Den Blick lieber nach oben gerichtet als nach unten. Kein Gedanke der Ablenkung, pure Konzentration auf den Körper, ein ruhiger Atem trotz angespannter Muskeln. Was aber passiert, wenn der Mut die Fingerspitzen verlässt? Sich stattdessen eine zitternde Angst breitmacht?

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