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Kollektiv 01099: Die lieben Rapper aus der Dresdner Neustadt

Seit vier Jahren rappt das Kollektiv 01099. Nun spielen die Jungs in ausverkauften Konzerthallen. Hip-Hop, House-Beats und Lebenslust: Damit treffen sie einen Nerv.

Von Martin Skurt
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Zachi, Paul und Gustav (v. l.) mischen seit vier Jahren die Rap-Szene auf: mit Witz, Blödelei, Antisexismus und viel Vibe und Lebensgefühl.
Zachi, Paul und Gustav (v. l.) mischen seit vier Jahren die Rap-Szene auf: mit Witz, Blödelei, Antisexismus und viel Vibe und Lebensgefühl. © kairospress

Zwei Jungs in Kapuzenpullovern stehen vor der Dresdner Schauburg. Während einer hüpfend tanzt, zündet sich der andere eine Zigarette an und beginnt, zu einem House-Beat zu rappen. "Draußen ist es frisch, und ich dreh‘ mir noch zwei. Die Boxen sind zu laut, und sie hol’n wieder Polizei. Was hab‘ ich getan, Herr Kommissar? Wir sind doch brav." Die Rap-Combo 01099 zündet gerade deutschlandweit. Das Video zu "Frisch" wurde auf YouTube fast fünf Millionen Mal aufgerufen.

Der Song "Frisch" hat zudem mehr als 55 Millionen Aufrufe bei Spotify, der digitalen Streaming-Plattform für Musik im Netz und damit Gradmesser für den Erfolg der Künstler. Etwa 2,3 Millionen hören dort monatlich die Dresdner Band. Helene Fischer hat 2,5 Millionen Hörerinnen und Hörer. Und ihr beliebtester Song "Atemlos durch die Nacht" gerade mal doppelt so viele Aufrufe. Die Rapper Gustav, Paul und Zachi treffen einen Nerv. Nicht nur in Dresden, wo sie vor vier Jahren in Gustavs Kinderzimmer anfingen zu musizieren. Jetzt füllen sie Hallen mit mehr als 1.000 Menschen. So wie im Dresdner Stromwerk.

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